Gespinstmotten 

Larven der Gespinnstmotte

Larven der Gespinnstmotte 

Larven der Gespinnstmotte

Larven der Gespinnstmotte 

Gespinnstmotte

Gespinnstmotte 

Die an Zier- und Obstgehölzen auftretenden nachtaktiven Gespinstmotten sind kleine Falter von weisser Grundfärbung mit auffällig schwarzen Punkten aus der Familie der Yponomeutidae. Ihre gesellig lebenden Larven fressen im Frühjahr an Blättern und jungen Trieben. Auffällig sind die z.T. riesigen Gespinste, welche die Larven zu ihrem Schutz anlegen. Vor allem die Larven der Traubenkirschen Gespinstmotte können ihre Wirtspflanze innerhalb kurzer Zeit kahl fressen und vom Boden bis in die Krone mit einem zähen Gespinst einhüllen.

Neben der Traubenkirsche sind vor allem Schlehe, auch Schwarzdorn genannt, Pfaffenhütchen, Weissdorn und Apfel beliebte Wirtspflanzen der verschiedenen, sich sehr ähnlich sehenden Gespinstmottenarten. Viele der so genannten Feldgehölze bilden nach einem Befall schnell wieder neue Triebe und Blätter, so dass im Spätsommer oft kaum noch etwas von dem z.T. massiven Frass zu sehen ist. Beim Apfel kann stärkerer Befall allerdings zu ernst zu nehmenden Schäden führen.

Alle Gespinstmotten bilden pro Jahr eine Generation. Die Überwinterung erfolgt unter einer Sekretschicht als so genannte Eilarve. Mit beginnendem Austrieb im Frühjahr bohren sich die kleinen Räupchen in die jungen Triebe und fressen an frischem Laub. Später bilden sie ihre typischen Gespinste in denen sie in grosser Menge gesellig leben. Nach Abschluss der Raupenentwicklung erfolgt ab Juni die Verpuppung in den Gespinsten. Im Sommer schlüpfen die Falter, die dann ihre Eier an die Triebe der Wirtsgehölze legen. Die Eigelege werden vom Weibchen mit einer schützenden Sekretschicht abgedeckt. Unter dieser Schutzschicht schlüpfen nach wenigen Wochen die Eilarven, die unter dem ausgehärteten Sekret in einer Ruhephase bis zum nächsten Frühling ausharren.

Massnahmen gegen Gespinstmotten

Schlehe, Pfaffenhütchen, Weissdorn oder Traubenkirsche vertragen einen Befall mit dem Schädling recht gut. Bei stärkerem Auftreten an Apfel kann man die Gespinste, die sich an einzelnen Trieben bilden, rechtzeitig mit einer Gartenschere herausschneiden.
Eine Bekämpfung mit Pflanzenschutzmitteln ist schwierig, da die Larven in dem wasserabweisenden Gespinst gut geschützt sind und nicht von der Spritzbrühe getroffen werden.

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