Die Kretische Zistrose (Cistus incanus ssp. tauricus), auch bekannt als graubehaarte Zistrose, ist eine widerstandsfähige und attraktive mediterrane Strauchpflanze. Mit ihren zarten, rosa bis purpurfarbenen Blüten und den graugrünen, leicht behaarten Blättern verleiht sie jedem Garten einen Hauch von Wildnis und Schönheit. Die Pflanze erreicht eine Wuchshöhe von ca. 50–100 cm und ist besonders in trockenen, sonnigen Lagen sehr attraktiv. Die Pflanze wird seit Jahrhunderten wegen ihrer gesundheitsfördernden Eigenschaften geschätzt. Besonders bekannt ist sie für ihren hohen Gehalt an Polyphenolen, die antioxidativ wirken und das Immunsystem stärken können. Traditionell wird die Zistrose in der Naturheilkunde zur Unterstützung bei Erkältungen und zur Stärkung der Abwehrkräfte eingesetzt.
Aussaat
Cistus incanus ssp. tauricus bevorzugt sonnige, trockene Standorte und sollte entweder im Frühling (März bis Mai) oder im Herbst (September bis Oktober) ausgesät werden. Da es sich um Lichtkeimer handelt, sollten die Samen nur leicht auf das Substrat gestreut und nicht bedeckt werden. Die Keimung erfolgt unregelmässig, meist nach 3 bis 6 Wochen bei Temperaturen um 15–20°C. Es ist wichtig, dass der Boden durchlässig ist, da die Pflanze Staunässe nicht verträgt. Ein mageres Substrat, beispielsweise mit etwas Sand, ist ideal.
Die Aussaat im Herbst wird empfohlen, da der Kältereiz die Keimrate erhöhen kann. Bei der Aussaat im Herbst erfolgt die Keimung im Frühjahr.
Pflege
Cistus incanus ist eine äusserst pflegeleichte Pflanze, die wenig Wasser benötigt und sogar längere Trockenperioden gut übersteht. Giessen Sie sparsam, insbesondere in den Sommermonaten, und sorgen Sie dafür, dass der Boden zwischen den Wassergaben gut abtrocknet. Die Pflanze bevorzugt einen Standort in voller Sonne und einen kalkhaltigen, gut durchlässigen Boden. Einmal etabliert, benötigt die Zistrose kaum Dünger oder zusätzliche Pflege. Sie ist winterhart bis etwa -10 °C und kann mit einem Winterschutz aus Reisig oder Vlies geschützt werden, falls die Temperaturen darunter fallen. Ein leichter Rückschnitt nach der Blüte fördert die Verzweigung und sorgt für einen buschigeren Wuchs.