Benachrichtigen, wenn verfügbar
Ein grosser, robuster und kältetoleranter Baumfarn aus den Bergen Südostaustraliens bis 1200 m Höhe mit einem rauen Stamm und bis zu 5 m langen Spreizblättern.
Farne haben Sporen und keine Samen. Diese sind mikroskopisch klein und bilden einige Wochen nach der Aussaat einen durchscheinenden, moosähnlichen Bewuchs. Daraus entwickelt sich die eigentliche Pflanze. Die Zucht von Farnen aus Sporen erfordert Geduld und sehr sauberes Arbeitsgerät, um eine Kontamination mit Bakterien, Pilzen oder Moosen zu vermeiden.
Aussaat:
Die Züchtung dieser Pflanze mit Sporen ist nur für erfahrene Gärtnerinnen und Gärtner empfohlen. Im Haus ist die Anzucht ganzjährig möglich. Eine Aussaatschale oder ein ähnlicher Plastikbehälter eignet sich am besten für die Aussaat der Sporen. Pflanztöpfe sind gewöhnlich zu hoch. Als Substrat eignen sich Torf, Sphagnum, Perlit oder eine Mischung hiervon. Kokosfasern sind nicht zu empfehlen, da sie oft einen hohen Salzgehalt haben und die Pflanzen schädigen könnten. Das Substrat sollte zuerst sterilisiert werden. Die einfachste Art zur Sterilisierung des Substrats ist, dieses mit kochendem Wasser zu übergiessen. Bei dieser Methode gibt es aber den Nachteil, dass man nicht sicher sein kann, dass das Substrat wirklich ausreichend erhitzt wurde. Ausserdem darf das Substrat für die Aussaat nur feucht und nicht nass sein. Eine effektivere Möglichkeit zur Sterilisierung ist es, die gesamte Aussaatschale mitsamt dem Substrat in die Mikrowelle zu stellen und gründlich zu erhitzen bis Dampf aufsteigt. Wenn Sie ganz sicher gehen wollen, lassen Sie die Schale danach abkühlen und wiederholen Sie den Vorgang.
Wenn das Substrat abgekühlt ist, streuen Sie die Sporen dünn auf die Oberfläche. Eine zu dichte Aussaat kann für schlechtere Keimergebnisse verantwortlich sein. Die Sporen nicht mit Substrat bedecken. Anschliessend das Aussaatgefässe mit einer Glasplatte oder Plastikfolie bedecken, wobei eine kleine Öffnung zu Belüftung bleiben sollte. Stellen Sie die Schale an einen hellen Ort (nicht in die direkte Sonnen). Die Temperatur sollte um 20°C liegen. An der Abdeckung bildet sich typischerweise etwas Kondenswasser.
Nach einigen Wochen entsteht das Prothallium (durchscheinender, moosähnlicher Bewuchs), aus dem sich nach einigen weiteren Wochen oder Monaten die ersten kleinen Farnwedel entwickeln. Nun kann die Abdeckung etwas weiter geöffnet werden, um die Pflanzen nach und nach abzuhärten. Wenn Farne gross genug sind, dass man sie greifen kann, können sie in ein gut durchlässiges, humusreiches Substrat umgetopft werden. Decken Sie sie auch weiterhin ab und gewöhnen Sie sie langsam an die normalen Bedingungen.