Benachrichtigen, wenn verfügbar
Beinwell ist eine sehr alte Heilpflanze. Darauf deutet schon der griechische Name 'Symphython' (aus griech. syn + phyein, zusammenwachsen) hin. Auch der deutsche Name belegt, dass die Pflanze als Knochenheilmittel genutzt wurde.
Sowohl Hildegard von Bingen wie auch Paracelsus benutzten Beinwell zur Heilung von Knochenschäden und Geschwüren. Auch Dioscurides erwähnt den Beinwell unter dem Namen Felsensymphyton bereits lobend. Aus der Wurzel und dem Kraut bereitete Kaltauszüge werden in der Volksheilkunde als äußerliches Wundheilmittel bei eiternden Wunden, Verstauchungen, Knochenbrüchen und -entzündungen verwendet. Auch die Bereitung von Salben aus der Wurzel ist üblich.
Der Beinwell liebt Stickstoff. Als Standort werden sonnige bis halbschattige, feuchte, nährstoffreiche Böden, am liebsten Lehmböden, Gräben oder feuchte Wegränder bevorzugt, sowie feuchte Wiesen, Ufer, Auenwälder und Moorwiesen bis in Höhenlagen von 1000 Meter. Beinwell ist sehr anspruchslos und treibt jedes Jahr erneut.
In der Mittelschweiz backt man die Blätter in Teig. Die rauen Blätter des Beinwells eignen sich besonders gut dafür. Seine großen Blätter können auch zum Einwickeln benutzt werden.
Ältere Pflanzen hat man früher in Teilen Österreichs dem Tabak beigemischt.
Beinwell ist sehr anspruchslos und treibt jedes Jahr erneut.
Quelle: Wikipedia u.a
Foto 2: Barbara Carr