Die Tomate ist nicht nur eine sehr...

Tomatensamen 

Die Tomate ist nicht nur eine sehr wichtige Welt­wirtschaft­spflanze, sondern auch die sicher­lich belieb­teste Gemüse­pflanze in Gärten, auf Balkonen und Terrassen. Die roten, gelben, vio­letten oder mehr­farbigen Früchte sind botanisch gesehen Beeren von wenigen Gramm bis zu einen halben Kilo Frucht­gewicht. Welt­weit dürfte es mehrere Tausend Sorten geben. Genaue Zahlen sind schwer zu er­mitteln, da ständig neue Sorten hinzu­kommen.

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Beliebte Sorten 

Hilfreiches für die Aufzucht 

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Die Auswahl ist gross

Viele alte Sorten oder solche von engagierten Hobby­züchtern oder Sammlern sind in solchen offi­ziellen Listen nicht zu finden. Nach Angaben von Prof. Dr. Stefanie Jacomet (Uni­versität Basel) im Bericht «Zur Geschichte der Tomate» sollen es 8'000 bis 10'000 Sorten sein. Egal wie viele Sorten es nun tat­sächlich sind, für Tomaten­lieb­haber in der Schweiz gibt es in jedem Fall eine fast unüber­schau­bare Auswahl an unter­schied­lichsten Sorten. So bietet Saemereinen.ch um die 300 Tomaten­sorten an. Mit etwas Geduld finden sich da sicherlich die Lieblings­sorten für die eigene Tomaten­produktion.

Herkunft und Botanik der Tomate

Die Stamm­formen unserer Kultur­tomaten mit dem bota­nischen Namen Solanum esculentum, kommen aus Süd- und Mittel­amerika. Genaueres ist nicht bekannt. Ebenso gibt es keine verläss­lichen Angaben, seit wann Tomaten genau kulti­viert werden. Es ist aber wohl mindestens 1000 Jahre her, dass die Maja sie anbauten.
Nach der Ent­deckung und Eroberung Amerikas ab ca. 1500 kam mit vielen anderen Kultur­pflanzen (Kartoffel, Mais, Busch- und Stangen­bohne, Sonnen­blume, Süss­kartoffel, Paprika u.v.a.m.) auch die Tomate nach Europa.
Im 16. Jahr­hundert entstanden in Europa viele verschie­dene Bezeich­nungen für die heutige Tomaten­pflanze:
«Pomi d'oro» (Goldener Apfel), «mala peruviana» oder «pomme d'Amour», «Liebes­apfel» oder «Paradies­apfel». Aus dieser Zeit stammt auch der schätzungs­weise früheste Berichte über die Tomate des Bota­nikers und Arztes Pietro Andrea Matthioli aus Sienna.

Die Tomate verbreitete sich von Spanien über Italien bis nach Mittel­europa. Dort wurde sie lange Zeit in den Gärten der begüterten Ober­schicht in erster Linie zu Zier­zwecken oder als botanische Rarität kultiviert. Erst im 18. Jahr­hundert hält die Tomate in Spanien und Italien Einzug in die Küche.

Im 19. Jahr­hundert gelangen die Tomaten dann nach Norden. So wurden 1866 in Deutsch­land sieben Sorten beschrieben. Erst ab 1900 eroberten die Tomaten langsam Gärten, Felder und Gewächs­häuser in den nicht so stark von der Sonne ver­wöhnten Regionen nördlich der Alpen. Heute sind sie auch dort nicht nur das belieb­teste Gemüse sondern gehören zu den Spitzen­reiten beim durch­schnitt­lichen Verzehr, wenn man verar­beitete Früchte in Saucen, Ketchup oder auf der beliebten Pizza mit einbezieht.

Tomaten gehören, wie auch Kartoffel, Paprika und Aubergine zur Familie der Nacht­schatten­gewächse. Sie sind krautige und frost­empfind­liche Pflanzen, die schon bei Tempe­raturen knapp unter 0°C absterben. Aus diesem Grund werden Tomaten in Mittel­europa i.d.R. ein­jährig kultiviert. Im Frei­land wird normaler­weise ab Mitte Mai gepflanzt, wenn nach den Eis­heiligen, ab dem 15. Mai, keine Fröste mehr zu erwarten sind. Mit Ein­setzen der ersten Frost­nächte im Herbst ist die Kultur dann beendet.

In heizbaren Gewächs­häusern ist ein längerer Tomaten­anbau möglich. Im Winter fehlt aber das erforder­liche Licht für ein optimales Wachs­tum. Aller­dings führen neue LED-Leuchten dazu, dass einige Tomaten­anbauer auch in Mittel­europa schon die Ganz­jahres­kultur von Tomaten erproben.

Die Viel­falt der Pflanzen­züchtung – Ein Über­blick über die verschie­denen Sorten und Wuchs­formen

Bei Tomaten gibt es zwei verschie­dene Wuchs­typen . Am bekann­testen sind Pflanzen mit unbe­grenztem Längen­wachstum (indeter­miniert), die auch als Stab­tomaten bezeichnet werden. Bei diesem Wachs­tums­typ können die Triebe mehrere Meter lang werden. Dieses unge­bremste Wachs­tum muss durch verschie­dene Schnitt- und Formierungs­mass­nahmen reguliert werden, damit das Frucht­wachs­tum nicht unter zu starker Trieb- und Blatt­ent­wicklung leidet.

Beim zweiten Wuchs­typ stellen Haupt- und Neben­triebe nach einiger Zeit das Wachs­tum ein. Daher spricht man von einem begrenz­ten oder deter­minierten Wachs­tum. Hierzu gehören die klassi­schen Busch­tomaten oder die für Balkone und Terrassen beliebten Topf­tomaten. Diese Sorten müssen nicht an Stäben oder Schnüren aufge­leitet werden, da sie eine stabile Busch­form bilden. Auch das so genannte Aus­geizen, das Aus­brechen von Seiten­trieben, ist bei Tomaten­sorten dieser Wuchs­form nicht erforder­lich.

Für die feld­mässige Produktion von Tomaten für die Konser­ven­indu­strie oder die Her­stellung von Ketchup oder Trocken­tomaten werden in erster Linie Busch­tomaten angebaut, da diese sich kosten­günstig mit Maschinen ernten lassen und keine Schnitt- und Formierungs­arbeiten anfallen.
Für die Produktion von Frisch­ware kommen in der Regel Stab­tomaten mit un­begrenz­tem Wachs­tum in Gewächs­häusern zum Einsatz. Typische Vertreter dieser am häufigsten im Garten anzu­treffenden Sorten­gruppe sind: 'Harzglut' oder 'Legend'.
Hat man nur wenig Platz auf dem Balkon oder einer kleinen Terrasse, können Busch- oder Topf­tomaten, z.B. 'Saucey' oder 'Kremser Perle' die richtige Wahl sein.

Tomaten gibt es in unter­schied­lichen Farben, Grössen und Formen. Folgende Ein­teilung nach der Form ist üblich:

Normal­frucht-Tomaten

Diese klassisch, runden Tomaten sind am häufigsten im Lebens­mittel­handel zu finden. Die Früchte weisen zwei oder fünf Frucht­kammern auf. Sie sind relativ saftig und werden meist für den Frisch­verzehr verwendet, z.B. 'Hilmar', oder 'Harzglut'.

Cocktail-, Cherry- oder Kirsch­tomaten

Die Früchte sind klein, so dass sie im Ganzen gegessen werden können. Häufig sind sie auch süsser als andere Tomaten­typen. In dieser Gruppe gibt es neben den runden, auch birnen- und flaschen­förmige Früchte. Besonders klein­früchtige Tomaten­sorten werden auch als Johannis­beert­omaten bezeichnet. Typische Cocktail­tomaten sind z.B. 'Black Cherry', 'Primabella' oder die gelb­früchtige Topf­tomate 'Boka'.

Fleisch­tomaten

Die Früchte dieser Tomaten­gruppe werden relativ gross und haben mehrere Frucht­kammern. Daher ent­halten sie auch weniger gelartige Flüssig­keit und dafür festeres Frucht­fleisch. Meist sind sie auch nicht rund, sondern mehr oder weniger gerippt. Bekannte Sorten sind 'Marmande' oder 'St. Pierre'.
Neben den klassi­schen Fleisch­tomaten gibt es noch besonders auf­fällige und grosse Sorten, wie z.B. die 'Ochsen­herz­tomate', die auch unter der Be­zeichnung Coeur de Boeuf bekannt ist.
Manche Sorten aus dieser Gruppe bilden besonders grosse Früchte, die durchaus 500 Gramm und mehr wiegen können, wie beispiels­weise 'Zakopane' oder 'Ponde­rosa Red'.

Die meist gross­früch­tigen Fleisch­tomaten haben eine längere Reife­zeit als normal­früch­tige Sorten. Sie eignen sich gut für die Ver­arbeitung zu Tomaten­sauce, Suppe oder in Auf­läufen und auf der Pizza.

Flaschen- oder Roma­tomaten

Diese Sorten haben birnen­förmige oder oval­runde Früchte. Klein­früchtige Sorten mit dieser Form werden auch als Dattel­tomaten bezeichnet. Die typischen Roma­tomaten, die auch als Pflaumen­tomaten, Eier­tomaten oder Pelati­tomaten bezeichnet werden, haben verhältnis­mässig festes Frucht­fleisch. Sie eignen sich gut für Saucen, Suppen und und andere Formen der Ver­arbeitung. Die bekann­teste Sorten ist sicherlich 'San Marzano'.

Fruch­tfarbe

Die klassische Tomaten­farbe ist rot. Es gibt aber auch Sorten mit gelben oder orangenen Früchten. Manche Sorten tragen sehr dunkle Früchte von vio­letter bis bläu­licher Farbe und es gibt zwei­farbige und gestreifte Tomaten.

Vom Samen­korn bis zur Ernte – Tomaten­anzucht und Pflege

Kauft man im Früh­jahr pflanz­fertige Tomaten­jungp­flanzen, kann man nur unter relativ wenigen Sorten aus­wählen. Daher ist es sinn­voll, Tomaten­jung­pflanzen selbst aus Samen anzuziehen, dann kann man aus der Fülle der unter­schied­lichsten Sorten auswählen, so dass kaum Wünsche an Form, Farbe und Wachs­tums­typ offen bleiben.
Neben bewährten Stand­ard­sorten gibt es Rari­täten und vor allem viele Sorten in garan­tierter Bio­qualität.

Aus­saat

Für die Pflanzung der Tomaten­jung­pflanzen Mitte Mai reicht es normaler­weise aus, Mitte März in der Wohnung mit der Aussaat zu beginnen. Benötigt werden neben dem Saatgut Töpfe oder Schalen für die Aussaat und ein gutes Anzucht­substrat. Die Samen werden in gleich­mässigem Abstand, am besten in Reihen abgelegt, leicht ange­drückt und anschlies­send mit einer sehr flachen Schicht Anzucht­substrat abgedeckt. Am besten geht das mit einem einfachen Haus­halts­sieb. Alter­nativ kann man die Samen auch mit einem Stab oder einer Pikier­hilfe leicht in das Substrat drücken.
Abschlies­send wässert man gleich­mässig mit einem Sprüh­gerät.

In den ersten Tagen, der Keim­phase, können die Töpfe oder Schalen im Dunkeln stehen. Sobald die Keim­linge sich entfalten, ist ausrei­chend Licht erforder­lich. Am besten stellt man die An­zuchten an einem hellen Fenster auf. Bei trübem Wetter oder wenn kein ausrei­chend heller Standort zur Ver­fügung steht, kann mit einer Lampe oder einem spezi­ellen Pflanzen­strahler zusätzlich Licht für mindestens 12 Stunden gegeben werden. Ist das Licht­angebot zu gering, werden die jungen Pflänz­chen unnötig lang, der Fach­mann spricht von Ver­geilung oder Geil­wuchs. Optimal entwickelte Jung­pflanzen zeigen intensiv grüne Farbe und gedrungenem Wachs­tum.

Für eine optimale Keimung benötigt die Tomate eine Substrat­tempe­ratur von 20 bis 24°C. Je nach Tempe­ratur und Tomaten­sorte erscheinen nach 3-10 Tagen die jungen Keim­linge. Hilf­reich für eine zügige Anzucht sind Heiz­matte und ggf. ein Anzucht­gewächs­haus, das es auch mit passender Beleuch­tung gibt.

Pikieren

Nach zwei bis drei Wochen sind die jungen Sämlinge so weit, dass sie in Töpfe eingesetzt werden können. Diesen Vorgang nennt man Pikieren. Für die Weiter­kultur kann man Töpfe aus bio­logisch abbau­barem Material, z.B. Kokos­faser, verwenden, dann kann später mit Topf gepflanzt werden.
Etwas flexib­ler bei der Topf­grösse ist man, wenn Kunst­stoff­töpfe verwendet werden. In ihnen ist auch die Sub­strat­tempe­ratur etwas höher, da weniger Wasser durch die Topf­wand ver­dunstet, wie es bei Ton­töpfen und solchen aus ver­rott­barem Material der Fall ist.

Beim Pikieren lockert man zuerst den Wurzel­bereich des Sämling z.B. mit einer Pikier­hilfe und hebt das junge Pflänz­chen samt Wurzel vor­sichtig heraus.
Anschlies­send wird der Sämling in den mit Anzucht­sub­strat gefüllten Topf gesetzt. Diesen Vorgang nennt man Pikieren. Dabei wird etwas tiefer gepflanzt, als die Pflanze vorher gestanden hat. Der pikierte Sämling wird leicht angedrückt und anschlies­send vor­sichtig ange­gossen.
Die Töpfe stellt man möglichst an einem hellen Fenster auf. Heiz­matte und Beleuch­tung begünstigen das Wachs­tum der jungen Pflänz­chen.

Aus­pflanzen

Unter normalen Wachs­tums­beding­ungen zeigen sich Anfang bis Mitte Mai die ersten, noch knospigen Blüten­stände. Dann wird es auch bald Zeit die Jung­pflanzen ins Frei­land oder in ein Gewächs­haus zu setzen. Tomaten lassen sich auch sehr gut in grossen Töpfen, Kübeln oder Hoch­beeten kulti­vieren und sind daher ideal für den kleinen Garten, auf dem Balkon oder der Terrasse.
Tomaten benötigen viel Sonne und natürlich Wärme.

Die Jung­pflanzen werden auf Beeten oder im Gewächs­haus in passende Löcher gesetzt. Jung­pflanzen aus Ton- oder Kunst­stoff­topf werden zuerst ausge­topft. Wurden für die Anzucht verrott­bare Töpfe aus Kokos oder anderen kompostier­baren Materi­alien verwenden, wird einfach mit Topf gepflanzt. Dabei sollte der Wurzel­ballen etwas tiefer gesetzt werden als die Beet­ober­fläche.
Vor der Pflanzung ist der Boden gut mit 3 bis 4 Litern Kompost pro Quadrat­meter oder einem orga­nischen Dünger zu ver­sorgen.
Die Pflanz­abstände richten sich nach der Wüchsig­keit der Sorte. Hin­weise sind normaler­weise auch auf der Saatgut­packung zu finden.

Pflege

Busch­tomaten, die sich besonders gut für Töpfe und Kübel eignen, sind sehr pflege­leicht. Sie müssen nur gut mit Wasser und Dünger versorgt werden. Wenn sie an einem sonnigen und möglichst regen­geschütz­ten Ort stehen, kann man ohne weiteren Aufwand ab Mitte Juli mit den ersten leckeren Früchten rechnen.

Sorten vom Typ Stab­tomate benötigen etwas mehr Pflege. Wenn die Pflanzen im Beet oder Kübel gut einge­wurzelt sind, wird ein Stab oder eine andere Rank­hilfe benötigt, damit der Haupt­trieb senk­recht aufge­leitet werden kann. Theo­retisch ist eine zwei- oder mehr­triebige Kultur möglich, unter mittel­euro­päischen Klima­verhält­nissen aber nicht empfehlens­wert, da die Reife­zeit hier­durch verzögert wird. Bei der ein­triebigen Kultur werden alle Neben­triebe, die sich in den Blatt­achseln bilden, möglichst früh­zeitig ausge­brochen oder heraus­geschnitten. Diesen Vorgang bezeichnet man als Aus­geizen. Im Laufe des Sommers sollten die unteren Blätter Stück für Stück entfernt werden. Das fördert die Pflanzen­gesundheit und die bessere Reife der Früchte.

In der Regel wird aus klima­tischen Gründen spätestens Mitte Oktober die Tomaten­kultur beendet.
Ab Mitte/­Ende August kann bei Stab­tomaten der Trieb oberhalb eines jungen Frucht­standes gekürzt werden. Dieses 'Köpfen' ist umstritten, dient aber dazu, dass die von den Blättern gebildeten Assimilate den noch ent­wicklungs­fähigen Früchten zu Gute kommen und nicht den Frucht­ständen, die bis zum Oktober nicht mehr ausreifen werden. An der Schnitt­stelle bilden sich viele neue Geiz­triebe, die recht­zeitig ausge­brochen werden sollten.
Wem das Entfernen des Gipfel­triebs nicht gefällt, kann die neu ent­stehenden Blüten­stände heraus­schneiden, damit sich ab Mitte August keine neuen Früchte mehr bilden können.

Düngung

Tomaten haben einen hohen Nähr­stoff­bedarf, so dass regel­mässig nach Gebrauchs­anleitung ein geeig­neter Tomaten- oder Gemüse­flüssig­dünger zu geben ist.

Tomaten vor Kran­kheits- und Schädlings­befall schützen

Die wichtigste Krank­heit der Tomate ist die Kraut- und Braun­fäule. Diese Pilz­krank­heit wird durch feuchte Witterung stark be­günstigt.

Um einem Befall vorzu­beugen kann man schon bei der Anzucht ganz bewusst solche Sorten wählen, die eine hohe Wider­stands­fähig­keit gegenüber diesem Schad­pilz besitzen. Aller­dings gibt es nur ein begrenztes Angebot solcher Sorten mit Schwer­punkt bei Cocktail­tomaten, z.B. 'Prima­bella' 'Primavera' oder die Busch­tomate 'Legend'.