Ackerbohnenkäfer 

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Ackerbohnenkäfer (Bruchus rufimanus) 

Schadbild Ackerbohnenkäfer an Bohnen

Schadbild Ackerbohnenkäfer an Bohnen 

Findet man in den noch unreifen Kernen der Puffbohne Bohrlöcher und Frassgänge, liegt mit grosser Wahrscheinlichkeit ein Befall mit dem Ackerbohnenkäfer (Bruchus rufimanus) vor. Dieser Samenkäfer kann auch Erbsen und Linsen befallen.
Die Frassschäden werden durch die beinlosen, cremefarbenen Larven des Käfers verursacht, die auch an der braunen Kopfkapsel zu erkennen sind.

Die Käfer verlassen im Frühjahr ihr Winterquartier, wenn die Temperaturen 17 bis 20 °C erreicht haben. Sie ernähren sich von Pollen und Nektar der Ackerbohne und anderer Pflanzen. Nach der Befruchtung legen die Weibchen ihre Eier an die Hülse der Ackerbohne. Die frisch geschlüpften Larven bohren sich durch die Hülsenhülle und fressen an den weichen, noch unreifen Samen. Nach abgeschlossener Larvenentwicklung findet die Verpuppung der Tiere im Samen statt. Ein Teil der Tiere verlässt im Sommer die ausgereiften Samen und überwintert an geschützten Orten im Freiland. Es kann aber auch sein, dass die Käfer in den reifen Samen bleiben. Daher sollte man bei der eigenen Saatgutvermehrung darauf achten, dass keine befallenen Puffbohnensamen als Saatgut verwendet werden. Ein Befall der reifen Samen ist an dem kreisrunden Bohrloch zu erkennen, das die Käfer beim verlassen der Bohne in den Samen fressen.
Anders als beim Speisebohnenkäfer vermehren sich die Tiere aber nicht an trockenen Samen und sind somit keine Gefahr für gelagerte Bohnen.

Massnahmen gegen den Ackerbohnenkäfer

In der Regel sind Schäden durch den Ackerbohnenkäfer gering. Bei der Ernte kann man befallene Samen aussortieren.