Apfelblütenstecher 

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Apfelblütenstecher Larve 

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Apfelblütenstecher Käfer 

Schadbild Apfelblütenstecher

Schadbild Apfelblütenstecher 

Apfelblütenkäfer

Apfelblütenkäfer 

Der Apfelblütenstecher (Anthonomus pomorum) ist ein Vertreter aus der Gruppe der Rüsselkäfer. Der 3,5 bis 6 mm grosse, graue Rüsselkäfer überwintert in der Laubstreu, in Rindenrissen oder an anderen geschützten Orten. Im Frühjahr, bei Tagestemperaturen um die 8°C verlässt der Käfer sein Winterversteck und frisst an den schwellenden Knospen. Nach der Begattung legt das Weibchen je ein Ei in die Blütenknospe. Dazu bohrt sie mit ihrem Rüssel ein Loch in die Blütenknospe. Die beinlose cremefarbene Larve ernährt sich von den Staubbeuteln und Stempeln der Apfelblüte. Durch ihre Frassaktivität in der Blüte sterben die noch geschlossenen Blütenblätter ab und färben sich rotbraun.

Die Verpuppung erfolgt in der abgestorbenen Blüte. Nach eine Puppenruhe von 2 bis 4 Wochen schlüpfen die Käfer. Sie fressen an den Blättern und suchen anschließend ihre Winterverstecke auf.


Massnahmen gegen den Apfelblütenstecher

Normalerweise sind die Schäden durch die Aktivität der Käfer gering, da meist nur einige, wenige Blüten betroffen sind. I.d.R. kann ein Befall also toleriert werden.
Bei regelmässig starkem Auftreten, z.B. in Waldnähe, kann der Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln kurz vor Öffnen der noch geschlossenen Knospe sinnvoll sein. Zugelassene Präparate für die nichtberufliche Verwendung finden sich im Pflanzenschutzmittelverzeichnis des Bundesamtes Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV).