Blattrandkäfer 

blattrandkaefer.jpg

Blattrandkäfer (Sitona lineatus) 

Sind an den Blatträndern junger Pflanzen auffällige, buchtenartige Frassstellen zu finden, ist dies ein deutlicher Hinweis auf einen Befall mit dem Gestreiften Blattrandkäfer (Sitona lineatus). Dieser 3,5 bis 4,5 lange, braune Rüsselkäfer kann auch an Erbsen, Linsen und anderen Hülsenfrüchtlern auftreten.
Die Käfer überwintern im Boden. Wenn die Temperaturen im Frühjahr ca. 15°C erreichen, beginnen die Käfer mit dem Frass an Klee, Luzerne und früh gesäten Puffbohnen. Die Eier werden ab Mai über einen Zeitraum von drei Monaten auf die Erde abgelegt. Die daraus schlüpfenden Larven dringen in den Boden vor, und fressen über mehrere Wochen in den Wurzelknöllchen, die sie komplett aushöhlen. Die Verpuppung erfolgt im Boden. Ab Mitte Juni schlüpft die neuen Käfergeneration.

In der Regel erkennt man den Befall nur am Blattfrass. Die erwachsenen Käfer lassen sich bei der kleinsten Berührung der Pflanze fallen und sind daher kaum zu finden. Auch die cremefarbenen Larven sind nicht leicht zu entdecken.

Massnahmen gegen Blattrandkäfer

In der Regel vertragen die Pflanzen den Blattfrass durch die Käfer gut. Der eigentliche Schaden entsteht durch den Larvenfrass im Wurzelbereich. Im Garten kommt es jedoch kaum zu stärkerem Befall mit diesem Schädling. Bei hohem Befallsdruck kann eine nicht zu frühe Aussaat sinnvoll sein, da sich die Jungpflanzen bei höheren Temperaturen schneller entwickeln und so dem empfindlichen Stadium schneller entwachsen.