Kohlgallenrüssler 

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Kohlgallenrüsslerlarve 

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Kohlgallenrüssler an Kohlrabi 

Der Kohlgallenrüssler ist ein ca. 3 mm langer, grauer Rüsselkäfer. Die erwachsenen Käfer überwintern in der Erde oder an anderen geschützten Orten in der Laubstreu oder in krautiger Vegetation. Im Frühjahr suchen sie Pflanzen aus der Familien der Kreuzblütler auf. Die Weibchen legen dort ihr Eier in den Stängelgrund von Kohlrabi, Rosenkohl, Federkohl, Kabis und anderen Kohlpflanzen.
Typisches Erkennungsmerkmal für einen Befall sind die ca. erbsengrossen Gallen am Stängelgrund oder an den Knollen von Kohlrabi oder Steckrübe. Schneidet man diese kugeligen Gallen auf, findet man im Inneren die weissliche Larve des Kohlgallenrüsslers. Die Art bildet eine Generation pro Jahr und ist normalerweise als harmlos einzustufen, da sie das Wachstum der Gemüsearten kaum beeinträchtigt.
Die kleinen Wucherungen, die der Kohlgallenrüssler verursacht, werden gelegentlich mit der Kohlhernie verwechselt. Bei dieser Erkrankung sind ausschliesslich die unterirdischen Wurzel von starken, meist länglichen Wucherungen betroffen.

Massnahmen gegen den Kohlgallenrüssler

Es scheint so, dass Befall mit dem Kohlgallenrüssler in den letzten beiden Jahrzehnten zurückgegangen ist. Da die kleinen Gallen auch keine ernsthafte Beeinträchtigung darstellen, sind i.d.R. keine Massnahmen erforderlich.