Kohlschwärze 

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Kohlschwärze an Chinakohl (Alternaria) 

Diese Pilzkrankheit befällt die verschiedenen Kohlarten, wie Blumenkohl, Chinakohl, Rosenkohl oder Kabis. Vor allem während feuchter Witterungsphasen im Sommer und Herbst, bilden sich auf den Blättern runde, braune bis graue Flecke auf den Blättern. Typisch für den Erreger sind so genannte konzentrische Ringe in diesen Blattflecken, die bei zunehmendem Befall auch zusammenfliessen. Betroffene Blätter werden gelb und sterben vorzeitig ab.

An Blumenkohl kommt es zu braunen bis schwarzen Flecken auf der Blume. Bei Broccoli sind die Flecken eher braun.

An Kopfkohl (Wirz, Weiss- und Rotkabis) sind die Schäden i.d.R. gering, da meist nur die äusseren Hüllblätter geschädigt werden, die man beim Putzen sowieso entfernt. Bei Federkohl und Chinakohl kann der Erreger grössere Schäden verursachen.

Die Sporen des Schadpilz überdauern an Ernteresten und im Boden. Die Verbreitung der Sporen erfolgt über Wind, Spritzwasser oder auch Schnecken. Wenn das Saatgut mit der Krankheit infiziert ist kommt es an den Sämlingen zu Absterbeerscheinungen.


Massnahmen gegen die Kohlschwärze

In dichten Pflanzenbeständen ist die Luftfeuchte besonders hoch, was das Infektionsrisiko erhöht. Aus diesem Grund sollte nicht zu eng gepflanzt werden. Um einer Anreicherung von Sporen im Boden vorzubeugen, sollten alle Gemüsearten aus der Familie der Kreuzblütler z.B. Kohlarten, Rettich, Asiasalate, Rucola grundsätzlich nur nach einer mindestens dreijährigen Anbaupause auf der gleichen Fläche stehen.