Möhrenschwärze 

moehrenschwaerze.jpg

Möhrenschwärze (Alternaria dauci) 

Bei Befall mit dem Erreger der Möhrenschwärze zeigen die Blätter der Karotten braune bis graue Flecken, um die herum sich ein gelber Hof bildet. Später werden auch die Blattstiele infiziert. Mit fortschreitendem Befall stirbt das Laub ab. Meist zeigen sich die Schadsymptome im Laufe des Sommers und verstärkten sich zum Frühherbst hin, so dass die Karotten im Herbst oftmals kaum noch grünes Laub haben.
Die Blattflecken werden hauptsächlich durch den Pilz Alternaria dauci verursacht. Es gibt allerdings auch noch andere Pilze, die gleiche oder ähnliche Schäden hervorrufen können.
An Sämlingen verursacht der Erreger ein Umfallen und Absterben der jungen Pflänzchen. Ausserdem können bei einer Infektion der Rüben schwarze Faulstellen in der Möhre entstehen, was aber im Garten selten der Fall ist. Wie bei allen pilzlichen Blattfleckenerreger fördert Feuchtigkeit die Entwicklung der Krankheit. Der Pilz überdauert im Boden und am Saatgut.



Massnahmen gegen die Möhrenschwärze

In dichten Pflanzenbeständen ist die Luftfeuchte besonders hoch, was das Infektionsrisiko erhöht. Das gilt auch für die Abdeckung mit Kulturschutznetzen. Aus diesem Grund sollte nicht zu eng gesät werden. Um einer Anreicherung von Sporen im Boden vorzubeugen, sollten Karotten und anderer Vertreter aus der Familie der Doldenblütler (z.B. Sellerie, Pastinaken, Petersilie, Dill) grundsätzlich nur nach einer mindestens dreijährigen Anbaupause auf der gleichen Fläche stehen. In der Fachliteratur wird von unterschiedlicher Anfälligkeit der Sorten berichtet.