Rhizom- und Wurzelfäulen 

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Rhizomfäule (Phytophtora cactorum) 

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Wurzelfäule (Phytophthora fragariae) 

Wenn die Erdbeerpflanzen zur Reifezeit welken, sind i.d.R. Schadpilze, die die Wurzel oder das Rhizom befallen, die Ursache. Im Garten tritt häufig der Erreger der Rhizomfäule (Phytophtora cactorum) auf. Der Wurzelstock, bzw. genauer gesagt das Rhizom, zeigt im Anschnitt deutlich rotbraune Verfärbungen. Gesundes Rhizomgewebe hat eine fast weisse Farbe.
Die Dauersporen des Erregers können jahrelang im Boden aktiv bleiben. Der Pilz verursacht neben der Lederfäule auch eine Wurzel- und Rhizomfäule an Erdbeeren.
Neben der Rhizomfäule leiden Erdbeeren häufiger auch unter der Schwarzen Wurzelfäule. Diese Trockenfäule ist eine Komplexkrankheit an der neben verschiedenen Pilzen auch andere Organismen und nicht-parasitäre Ursachen beteiligt sein können. Befallene Wurzeln sind dunkelgrau gefärbt und die Wurzelrinde lässt sich leicht wie eine Hülle abziehen, wobei das faserige Zentralgewebe der Wurzel stehen bleibt. Betroffene Pflanzen welken und die jungen, unreifen Früchte trocknen ein.
Ausserdem gibt es noch die Rote Wurzelfäule (Phytophthora fragariae var. fragariae), die in Gärten aber relativ selten vorkommt.

Massnahmen gegen die Rhizomfäule und Wurzelfäule

Ein wiederholter Anbau von Erdbeeren auf derselben Fläche sollte in jedem Fall vermieden werden, da es so zu einer unerwünschten Anreicherung der Erregersporen im Boden kommen kann.
Auf Flächen mit hohem Befallsdruck baut man am besten keine Erdbeeren mehr an. Problematisch sind auch schwere, staunasse oder verdichtete Böden.