An Petersilie tritt immer häufiger ein auffälliger Zwergwuchs auf, der mit einer gelblichen bis rötlichen Verfärbung der Blätter einhergeht. Die Pflanzen bleiben auch nach einer leichten Erholung kümmerlich im Wuchs und sterben bei starker Schädigung des Laubs z.T. auch ab.
Ursache für diese Erscheinung, die häufig schon im Frühjahr an gesäter oder gepflanzter Petersilie beobachten werden kann, ist mit grosser Wahrscheinlichkeit eine Viruserkrankung. Die Viren werden hauptsächlich durch Blattläuse übertragen, wenn sie Pflanzensaft an infizierter Petersilie saugen und danach gesunde Pflanzen besiedeln. Beim Anstechen der gesunden Pflanzen gelangen Viruspartikel in das Gewebe bisher nicht infizierter Pflanzen.
Die Viren können auch an anderen Pflanzen aus der Familie der Doldenblütler, z.B. Dill, Kümmel oder Koriander vorkommen.
Massnahmen gegen Viruserkrankungen an Petersilie
Eine Bekämpfung von Viren ist nicht möglich. Oft wird empfohlen die Blattläuse als wichtige Überträger zu bekämpfen. In der Praxis ist das allerdings schlecht durchführbar, da Blattläuse an Petersilie oftmals sehr versteckt leben und ein evtl. Befall zu spät oder gar nicht bemerkt wird.
Betroffene Pflanzen sollten möglichst bald entfernt werden und auf gar keinen Fall den Winter über stehen bleiben.
