Buchstriebsterben 

Buchsbaumhecke mit starkem Blattfall des Buchstriebsterbens

Buchsbaumhecke mit starkem Blattfall des Buchstriebsterbens 

Buchstriebsterben - Infektion des Blattes

Buchstriebsterben - Nahaufnahme Infektion des Blattes 

Buchstriebsterben - Infektion des Triebes

Buchstriebsterben - Nahaufnahme Infektion des Triebes 

Diese Krankheit des Buchsbaums tritt in der Schweiz seit etwa 2006 auf. Vor allem in feuchten Sommern infiziert der Pilz Cylindrocladium buxicola Blätter und junge Triebe. Auf den Blättern bilden sich braune bis graue Flecke. Kurz darauf werden die befallenen Blätter in grosser Menge abgeworfen, so dass die Sträucher stark verkahlen. An den jungen, einjährigen Trieben sind schwarze, strichförmige Verfärbungen erkennbar. Später sterben die Triebe z.T. ab.
Besonders gefährdet sind dichte Buchsbaumhecken oder Formgehölze in schattiger Lage, z.B. unter Bäumen. In trockenen Sommern lässt der Befallsdruck deutlich nach.


Massnahmen gegen das Buchstriebsterben
Die Bekämpfung dieses Schadpilzes ist schwierig. In schattigen und feuchten Lagen sollte möglichst kein Buchsbaum gepflanzt werden. Unter befallenen Sträuchern wirkt das Entfernen des Falllaubs befallsmindernd. Ausserdem regt ein Rückschnitt den Neuaustrieb an, so dass die Sträucher nach einem Befall besser regenerieren.
Als besonders anfällig werden die Buxus-sempervivum-Sorten ’Suffruticosa’ und ’Blauer Heinz’ beschrieben. Weniger empfindlich soll die starkwüchsige Sorte 'Arborescens' sein. Auch die Buxus-micropylla-Sorten ’Herrenhausen’ und ’Faulkner’ waren in Versuchen weniger anfällig für das Buchstriebsterben. Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ist in der Praxis wenig erfolgversprechend.