Frostspanner 

Frostspanner Larve

Frostspanner Larve 

Adulter Frostspanner

Adulter Frostspanner 

In Gärten tritt in erster Linie der Kleine Frostspanner (Operophtera brumata) auf. Seltener anzutreffen ist der Grosse Frostspanner (Erannis defoliaria).

Mit Beginn der ersten Nachtfröste schlüpfen die nachtaktiven, hell beige gefärbten Falter. Im Scheinwerferlicht von Fahrzeugen oder im Schein der Strassenlaternen kann man die männlichen Falter ab der beginnenden Dämmerung fliegen sehen. Die flugunfähigen Weibchen haben von Natur aus nur Stummelflügel. Wenn sie ihr Verpuppungsversteck im Boden verlassen, krabbeln sie an Sträuchern und Bäumen herauf, um dort auf die Männchen zu treffen. Die Eier werden an jungen Trieben abgelegt.

Mit Beginn des Gehölzaustriebs im Frühjahr schlüpfen aus den Eiern die anfangs grau gefärbten Larven, die sich von Blättern und Blüten verschiedener Obst- und Ziergehölze ernähren. Ab Ende April kann man i.d.R. die jetzt auffällig grün gefärbten Raupen beim Frass beobachten. Neben Blättern werden von ihnen auch junge Früchte von Äpfeln, Birnen und Kirschen angefressen. Typisch ist die schiebende und buckelnde Fortbewegung der Tiere. Neben Obstgehölzen werden häufig auch Hainbuchenhecken stärker befallen.

Normalerweise ist die Larvenentwicklung Ende Mai abgeschlossen. Dann seilen sich die ausgewachsenen Larven an einem Gespinstfaden zum Boden ab, wo sie sich in 8 bis 10 cm Bodentiefe verpuppen und dort den Sommer überdauern.

Massnahmen gegen Frostspanner

Wo mit stärkerem Befallsdruck zu rechnen ist, können ab Mitte Oktober Raupenleimringe angelegt werden. auf denen die am Stamm empor wandernden Weibchen gefangen werden. Gegen Junglarven lassen sich im Frühjahr mit zugelassene Pflanzenschutzmittelbekämpfen.

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