Rhododendronzikade 

Rhododendronzikade - erwachsenes Tier

Rhododendronzikade - erwachsenes Tier 

Im Sommerhalbjahr kann man an Rhododendronbüschen häufig die auffällig rot und grün gefärbte Rhododendronzikade (Graphocephala fennahi) beobachten. Bei Berührung springen die knapp 1 cm langen Tiere auf oder verstecken sich auf der Blattunterseite. Die Larven sind blassgrün gefärbt, ähneln aber ansonsten den ausgewachsenen Rhododendronzikaden.
Die ursprünglich in Amerika beheimateten Tiere wurden vermutlich schon Anfang des 20. Jahrhunderts mit Pflanzenlieferungen nach Europa eingeschleppt.


Sowohl die erwachsenen Tiere, als auch die Larven, stechen junges Pflanzengewebe und saugen Pflanzensaft, von dem sie sich ernähren. Im Spätsommer legen die Weibchen ihre Eier mit Hilfe eines Legestachels unter die Blattschuppen der Blütenknospen. Man vermutet, dass die Tiere dabei den pilzlichen Erreger des Knospensterbens (Seifertia azaleae) übertragen und somit zumindest z.T. für die Verbreitung dieser Krankheit verantwortlich sind. Diese Vermutung wurde allerdings nie durch wissenschaftliche Versuche oder exakte Untersuchungen bestätigt. Durch das Besaugen der Pflanzen entstehen, anders als bei den Zwergzikaden oder bei Blattläusen, keine Schäden.

 

Massnahmen gegen die Rhododendronzikade
Eine Bekämpfung der Rhododendronzikade wird zwar häufig empfohlen, ist aber genau genommen nicht erforderlich.