Glasigkeit 

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Apfelglasigkeit 

Als Glasigkeit bezeichnet man glasig erscheinende Veränderungen im Fruchtfleisch des reifen Apfels. Sie entsteht, wenn in den Zellzwischenräumen statt Luft Zellflüssigkeit eingelagert wird. Oft erkennt man diese eigenartigen Symptome erst beim Aufschneiden der Frucht. Bei starkem Auftreten ist die Veränderung auch durch die Schale zu erkennen. Konsistenz und Geschmack des Apfels werden durch diese physiologische Störung i.d.R. nicht beeinflusst.
Auf den ersten Blick oder Biss irritiert diese Veränderung im Fruchtfleisch zwar, die Früchte können aber bedenkenlos gegessen werden. Bei längerer Lagerzeit kann es durch starke Glasigkeit zu Zersetzungserscheinungen oder zu Geschmacksbeeinträchtigungen kommen. Es ist aber auch möglich, dass sich bei schwacher Ausprägung die Symptome zurückbilden.

Obwohl die Glasigkeit schon seit über hundert Jahren bekannt ist, sind die Ursachen für diese Veränderung der Äpfel weitgehend ungeklärt. Es gibt viele Vermutungen, die aber leider nicht ausreichend wissenschaftlich abgeklärt sind. Die Glasigkeit scheint vor allem in sehr warmen Sommern aufzutreten und kommt bei manchen Sorten häufiger als bei anderen vor.
Als anfällig für die Glasigkeit gelten z.B. 'Goldparmäne', 'Ontario', 'Holsteiner Cox' und 'Glockenapfel'.

Massnahmen gegen die Glasigkeit

Da die Ursachen kaum geklärt sind, können auch keine Gegenmassnahmen empfohlen werden.