Drahtwürmer 

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Drahtwurmlarve eines Schnellkäfers 

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Drahtwurmbefall an Kartoffel 

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Schnellkäfer 

Drahtwurm - Schaden an Karotte

Drahtwurm - Schaden an Karotte 

Als Drahtwürmer werden die braunen Larven verschiedener Schnellkäfer bezeichnet. Den irreführenden Namen erhielten sie wahrscheinlich wegen ihrer sehr festen, fast harten Körperhaut und ihres wurmartigen Aussehens. Bei genauerer Betrachtung kann man aber deutlich die feste Kopfkapsel sowie drei Beinpaare erkennen. Die Larven leben drei bis fünf Jahre im Boden, bevor sie sich dort verpuppen. Die braunen bis schwarzen Käfer schlüpfen im April und ernähren sich dann von Nektar. Nach der Begattung legen die Weibchen ihre Eier im Boden ab.
Die Käfer können durch ein ruckartiges Zusammenziehen des Körpers springen (emporschnellen), daher der Name Schnellkäfer.

Im Garten sind in erster Linie der Gestreifte Saatschnellkäfer und der Humusschnellkäfer anzutreffen. Sie schädigen hauptsächlich an Kartoffeln. Einen Befall erkennt man an den kreisrunden Bohrlöchern und den Frassgängen in den Knollen. Am Salat fressen die Tiere an Wurzeln und Strunk. Ausserdem können noch Spargel, Möhren, Lauch und Broccoli befallen werden.

Massnahmen gegen Drahtwürmer

Eine direkte Bekämpfung der Drahtwürmer ist nicht möglich. Kartoffeln sollten möglichst erst wieder nach vier Jahren auf der gleichen Fläche angebaut werden. Regelmässiges Lockern des Boden, z.B. durch Hacken, wirkt befallsmindernd.
Bei hohem Befallsdruck kann es sinnvoll sein, im Vorjahr auf der vorgesehenen Kartoffelfläche Studentenblumen und Ringelblumen anzubauen. In Versuchen konnte der Drahtwurmbefall dadurch reduziert werden.