Igel: So unterstützen Sie die fleissigen Nützlinge

IGEL: SO UNTERSTÜTZEN SIE DIE FLEISSIGEN HELFER IM GARTEN 

Was wissen Sie über Igel? Sie sind nachtaktiv, halten Winterschlaf und tauchen hin und wieder in unseren Gärten auf. Doch was genau tun sie da und warum ist ihre Existenz bedroht? Wir erklären es Ihnen – und verraten auch, warum die stacheligen Gartengäste sehr nützlich für Ihre Pflanzen sind. Nicht zuletzt wollen wir Ihnen zeigen, wie Sie den Nützling aktiv unterstützen.

Wie sieht ein Jahr im Igel­leben aus? 

Die kleinen Stacheltiere kommen zu 80 Prozent zwischen August und September auf die Welt. Selten gibt es einen zweiten Wurf im Jahr. Im Herbst sieht man sie dann häufig in den Gärten, wo sie bei Einbruch der Dämmerung auf Nahrungssuche gehen. Die nachtaktiven Säugetiere benötigen nach der energiezehrenden Paarungs- und Aufzuchtzeit Futter und einen sicheren Unterschlupf für sich und ihren Nachwuchs. Nur so können sie bald den wichtigen Winterschlaf antreten. Mit der Einrichtung der Winterquartiere beginnen die Tiere im Oktober. Dort überbrücken sie die kalte Jahreszeit für bis zu sechs Monate.

Wichtiger Nützling im Garten 

Haben Sie gewusst, dass die kleinen Stacheltiere echte Nützlinge sind? Sie sind die natürlichen Fressfeinde vieler Schädlinge, die Ihren Gartenpflanzen zusetzen. Schnecken, Spinnen und Würmer sind für den Igel wichtige Nahrungsquellen. Durch den Eingriff der Menschen in die Natur ist diese Nahrungsquelle jedoch oft knapp – ebenso wie die optimalen Lebensräume von Säugetieren wie dem Igel.

Sie möchten aktiv helfen und es den Igeln etwas leichter machen? Das ist gar nicht so kompliziert.

Igel im Herbst
Igel im Holzhaufen
Igel im Nest

Gestalten Sie Ihren Garten Igel-freundlich: Die Igel mögen es möglichst naturbelassen. Hecken, Gebüsche und Laub­haufen dienen den Igeln als Unterkunft für die Überwinterung.  

Igel unterstützen: Was können Sie tun? 

Der ideale Lebensraum der stacheligen Nützlinge ist ein naturbelassener Garten. Verzichten Sie möglichst auf künstliche Dünger und Insektizide. Sie entziehen Igeln ihre Nahrungsquelle und sind auch für sie selbst lebensbedrohlich.

Greifen Sie lieber zu biologischen Pflanzenschutzmitteln und fördern sie Nützlinge, die die Schädlingsbekämpfung auf natürliche Weise übernehmen. Auch ist es wichtig, den Igeln als Helfer im Garten einen passenden Lebensraum zu bieten.

Stellen im Garten, die Igeln als Unterkunft dienen könnten, sollten Sie möglichst nicht entfernen. Ist dies nötig, untersuchen Sie diese vorher auf bereits dort wohnende Tiere.

Geeignete Igel-Unterschlüpfe schaffen 

Als Igel-Winterquartier im Garten kommen in Frage: dichte Hecken oder Gebüsche, Haufen aus Reisig und Laub, Komposthaufen sowie locker geschichtete Holzstapel. Sie haben zudem die Möglichkeit, ein Igelhaus zu kaufen und im Garten aufzustellen oder eines selbst zu gestalten.

Da die Tiere für ihre Nahrungssuche teilweise weite Strecken zurücklegen, sind Lücken in Hecken oder Gartenzäunen hilfreich. Auch eine mit Wasser gefüllte Schale im Garten ist eine einfache, jedoch wertvolle Hilfe.

Die stacheligen Gesellen werden sich als fleissige Helfer im Garten revanchieren!

Unsere Produkte zur aktiven Igelförderung 

Wir haben tolle neue Produkte in unserem Online-Shop, mit denen Sie Ihren Garten im Nu igelfreundlich gestalten können. Darunter finden Sie ein praktisches Igelhaus, das den stacheligen Gesellen als Winter- oder Tagesquartier Schutz bietet und sich auch zur Aufzucht des Igelnachwuchses eignet.

Mehr Informationen über den Igel 

Sie möchten mehr darüber erfahren, wie Sie Ihren Garten naturbelassen gestalten? In der Kategorie Bücher zur Gartenpraxis unseres Shops finden Sie informatives Lesewerk zum Thema.


Weitere Informationen zum Thema Igel finden Sie unter den folgenden Links:
pro-igel.ch
igelzentrum.ch
nabu.de: Igelhaus bauen


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