Der Japankäfer (Popillia japonica): Infos und Bekämpfung 

Adulte Japankäfer (Popillia japonica)

Adulte Japankäfer (Popillia japonica) 

Frassschaden an einem Laubbaum

Frassschaden an einem Laubbaum 

Nahaufnahme Japankäfer (Popillia japonica)

Nahaufnahme Japankäfer (Popillia japonica) 

Frassschaden Japankäfer an Rosenblüte

Frassschaden Japankäfer an Rosenblüte 

Der Japankäfer (Popillia japonica), ein Verwandter des bekannten Maikäfers, gilt als gefährliche, invasive Art. Der ursprünglich aus Japan stammende Käfer wurde in der 1920er Jahren nach Nordamerika verschleppt. Von dort aus gelangte er vermutlich per Flugzeug in den 1970er Jahren auf die Azoren und erreichte 2014 Italien, wo er in der Nähe Mailands nachgewiesen wurde. 2017 gab es die ersten Käferfunde im Tessin und inzwischen hat man den Schädling auch nördlich der Alpen, z.B. im Juli 2023 im Kanton Zürich gefunden.

Biologie des Japankäfers
Die Hauptflugzeit der ca. 1 cm langen Käfer dauert von Mai bis August. Er hat braune Flügeldecken und eine metallisch grün glänzende Kopf- und Brustpartie. Sicherstes Erkennungsmerkmal sind die fünf weissen Haarbüschel am linken und rechten Rand des Hinterleibs, die beim ähnlich aussehenden Gartenlaubkäfer fehlen.

Die erwachsenen Tiere fressen an Blättern und Früchten vieler verschiedener Pflanzen. Über 300 Pflanzenarten dienen als Nahrung, darunter wichtige Kulturpflanzen wie Weinreben, diverse Obstgehölze, Mais, Soja, Spargel und viele Laubbäume. Nach der Paarung legen die Weibchen ihre Eier im Boden ab. Die daraus schlüpfenden Larven (Engerlinge) ernähren sich bevorzugt von Graswurzeln, können aber auch die Wurzeln anderer Pflanzen schädigen. In warmen Regionen dauert die Larvenentwicklung nur ein Jahr. In kühleren Klimaten, z.B. nördlich der Alpen, können zwei Jahre bis zum Schlupf der Käfer vergehen.

Auf Grund des breiten Wirtspflanzenspektrums wird der Japankäfer als gefährlicher Schädling eingestuft und seine Ausbreitung von den Pflanzenschutzbehörden überwacht.

Vorbeugung und Bekämpfung des Japankäfers
Bei Bekämpfungsmaßnahmen muss zwischen Käfern und Larven unterschieden werden. Richtet sich die Maßnahme gegen die Käfer, müssten die Blätter und Früchte, die als Nahrung dienen, mit einem zugelassenen Frassinsektizid behandelt werden. Für den Garten stehen solche Präparate aber nicht zur Verfügung. Zur Bekämpfung der Larven im Boden eignen sich räuberische Nematoden, wie sie im Produkt Galanem enthalten sind, das zur Bekämpfung des Gartenlaubkäfers zugelassen ist.

 

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