Gartenkerbel: Köstliches Gewürz und Heilkräuter

GARTENKERBEL: KÖSTLICHES GEWÜRZ UND HEILKRAUT 

Der Gartenkerbel (Anthriscus cerefolium) ist ein Doldenblütler, der es in sich hat: Einmal ausgesät wächst und vermehrt er sich nicht nur beinahe von selbst. Er lässt sich auch vielseitig anwenden. Wir verraten Ihnen, wie und warum Gartenkerbel in der Pflanzenheilkunde und in der Küche zum Einsatz kommt. Ausserdem erfahren Sie, wie Sie diesen selbst erfolgreich anpflanzen können.

Wo kommt Kerbel her und wo findet man ihn? 

Der Doldenblütler, der seine weissen Blüten zwischen Mai und Juni zeigt, kommt ursprünglich aus Südeuropa, dem Kaukasus und Vorderasien. Von dort fand er seinen Weg nach Europa.

Die Pflanze wird bis zu 80 cm hoch und ist in ihrer Wildform an Waldrändern und -lichtungen zu finden. Ihre Geschichte geht weit zurück: Die Römer schätzten sie als Gewürzkraut und im Mittelalter feierten Heiler sie aufgrund ihrer positiven Wirkungen auf die Gesundheit. Diese können Sie sich auch heute zunutze machen.

Verwendung: Kerbel als Küchen- und Heilkraut 

Gartenkerbel enthält viele wertvolle Inhaltsstoffe, darunter ätherische Öle, Flavonoide, Vitamin A und C, Cumarine, Bitterstoffe sowie Magnesium und Eisen.


Aufgrund dieser pflanzlichen Wirk- und Vitalstoffe werden dem Kerbel als Heilpflanze keimtötende, blutreinigende und belebende Effekte zugeschrieben. Die Pflanzenheilkunde empfiehlt den Doldenblütler bei Stress und Kopfschmerzen, Erkältungen und zur Behandlung von Wunden.

So soll eine Mixtur aus Kerbelsaft und Milch oder Tee Husten lindern. Bei einer Augenentzündung können Sie zwei Tropfen des Gartenkerbelsafts täglich in das entzündete Auge tropfen lassen, um die Entzündung zu mildern.


Aber auch als Zutat für Saucen und Suppen, Kräuterbutter oder im Quark macht sich das Kraut mit seinem aromatisch-pfeffrigen Aroma gut.

Beachten Sie bei der Verwendung, dass die ätherischen Stoffe sich verflüchtigen, wenn die Pflanze getrocknet oder erhitzt wird. Verarbeiten Sie sie daher – ob als Gewürz oder Heilmittel – besser frisch und kalt.

Kraut des Kerbels

Kraut des Kerbels 

Blüte des Kerbels

Blüte des Kerbels 

Kerbeltee

Kerbeltee 

Erfolgreiche Aussaat und Pflege 

Legen Sie die Kerbel-Aussaat entweder auf das Frühjahr oder den Herbst. Da die Pflanze frostfest ist, haben Sie auch im September oder Oktober noch die Chance, sie anzupflanzen.

Nehmen Sie etwa 20 Samen für einen 10 cm Topf und drücken Sie diese nur leicht an. Gartenkerbel ist nämlich ein Licht- und Kaltkeimer. Das bedeutet: Die Samen dürfen nicht mit Erde bedeckt werden und keimen am besten bei einer Temperatur von 10° C über mehrere Tage. In unserem Shop finden Sie hochwertiges Gartenkerbel Bio-Saatgut für Ihre Aussaat.

Der Boden sollte humos und durchlässig sein. Halten Sie die Erde stets feucht, vermeiden Sie jedoch Staunässe. Wenn Sie alle zwei Wochen neues Saatgut verteilen, profitieren Sie jederzeit von frischen Kräutern.

Als Standort ist ein sonniger bis halbschattiger Platz auf der Fensterbank oder draussen im Garten geeignet. Dort sind die leckeren Pflanzenblätter sicher vor lästigen Schnecken.

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Weitere Informationen zum Thema Kerbel finden Sie unter dem folgenden Link: Mein schöner Garten: Echter Kerbel (Anthriscus cerefolium)


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