Wurzelläuse 

Wurzelhalsblattlaus an Karotte

Wurzelhalsblattlaus an Karotte 

Salat-Wurzellaus

Salat-Wurzellaus 

Wurzellaus (Ricoecus spec.)

Wurzellaus (Ricoecus spec.) 

Als Wurzelläuse werden verschiedene Insekten bezeichnet, die an den Wurzeln oder dem Wurzelhals verschiedener Pflanzen auftreten. Am bekanntesten sind Wurzelläuse an Salat, Endivien, Karotten, Petersilie oder Sellerie. Hierbei handelt es sich um unterirdisch lebende Stadienbestimmter Blattlausarten z.B. der Salatwurzellaus (Pemphigus bursarius) oder der Möhrenwurzelhalslaus (Dysaphis crataegi). Durch ihre Saugtätigkeit verursachen diese Blattläuse Wachstumsstockungen. Befallene Pflanzen kümmern und zeigen z.T. auch gelbe Blätter. Die Salatwurzellaus befällt vor allem im Hoch- und Spätsommer die Wurzeln aller Kopf- und Schnittsalate sowie Endivien und Chicorée. Gräbt man betroffene Pflanzen aus, erkennt man an den feinen Wurzeln und z.T. auch am Wurzelhals zuerst die weissen Wachsflocken, welche die gelblichen Tiere ausscheiden.

Die beiden genannten Wurzelläuse leben wirtswechselnd, d.h. sie wechseln im Laufe des Jahres ihre Wirtspflanzen. Die Salatwurzellaus lebt im Winter und und Frühjahr auf Pappeln, die Möhrenwurzelhalslaus auf Weissdorn, beide verursachen auf dem Wirtsgehölz auffällige aber harmlose Gallen an Blättern.

Neben den beiden beschriebenen Arten werden auch verschiedene Vertreter aus der Gruppe der Woll- und Schmierläuse, die zoologisch zu den Schildläusen gehören, als Wurzelläuse bezeichnet. An Kakteen und anderen Sukkulenten findet man häufiger die Zitrusschmierlaus (Planococcus citri), die zwar überwiegend oberirdisch lebt, gelegentlich aber auch am Stängelgrund oder an der Basis von Kakteen, sowie am Rand des Topfballen zu finden ist. Ein seltener Schädling an Wurzeln ist eine winzige Wurzellaus der Gattung Rhizoecus, die an verschiedenen Topfpflanzen vorkommen kann.


Massnahmen gegen Wurzelläuse
Alle genannten Wurzelläuse lassen sich im Aussenbereich nur sehr schlecht bekämpfen. Die Salatsorte 'Dynamit' soll
widerstandsfähig gegen die Salatblattlaus sein. Schützen lässt sich die Gemüsekultur auch durch Kulturschutznetze, wobei das Netz nach dem Pflanzen oder Säen über das Beet gelegt wird. Auch regemässigen Giessen und feucht halten hilft gegen Wurzelläuse. Für den Innenbereich (Tunnelanbau, Indoor-Pflanzen und Bereiche im Privatgarten) ist der Einsatz von Raubmilben möglich.

Ein regelmässiger Fruchtwechsel sowie das Setzen von bei Wurzelläusen unbeliebten Pflanzen wie Tomaten, Zwiebeln, Pfefferminze und Porree hilft ebenfalls gegen einen Wurzellausbefall.

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