KOMPOST UMSETZEN IM FRÜHLING: WERTVOLLE ERDE FÜR IHRE PFLANZEN
Erfahren sie in diesem Beitrag mehr über das Kompostieren. Was sind die Vorteile eines Komposts? Wie wird dieser im Frühling umgesetzt? Welche Schritte sind zu beachten?
Gartenabfälle wie Grünschnitt und Laub, aber auch organische Abfälle aus der Küche werden im Komposthaufen von Mikroorganismen und anderen kleinen Helfern zersetzt – am Ende entsteht wertvoller Kompost, der sich im Garten vielseitig nutzen lässt. Beteiligt an diesen Prozessen sind neben Bakterien und Pilzen auch Milben, Würmer, Schnecken und Insekten. Mit ihrer Hilfe entsteht bereits sechs Wochen nachdem Sie den Kompost anlegen die erste verwendbare Erde.
Vorteile und Nutzen: Kompost anlegen lohnt sich!
Fragen Sie sich noch, ob sich das Kompost-Anlegen überhaupt lohnt? Auf jeden Fall sollten Sie darüber nachdenken, denn:
Beim Kompostieren werden eigentlich wertlose Materialien zu wertvoller, nutzbarer Gartenerde.
Sie können damit Ihre Erde aufwerten, den Boden schützen, Pflanzen rundum gut versorgen und sogar an Dünger sparen.
Die Abfallmenge im Haushalt verringert sich, da Sie viele organische Abfälle dem Kompost zuführen.
Für das Anlegen des Komposts und die Kompostpflege fällt ein relativ geringer Aufwand an – insbesondere im Vergleich zum vielseitigen Nutzen des Humus.
Nicht zuletzt unterstützen Sie mit dem Anlegen eines Komposthaufens also auch Würmer und andere Nützlinge in Ihrem Garten. Diese helfen unter anderem, Schädlinge an Ihren Pflanzen zu beseitigen und erfüllen so gleich einen mehrfachen Zweck.
Kompostpflege im Frühling: Welche Arbeiten stehen an?
Auch wenn ein Komposthaufen in Anbetracht seines Nutzens recht pflegeleicht ist, gibt es ein paar Tätigkeiten, die Sie regelmässig durchführen sollten. So stellen Sie sicher, dass die Kompostierung stets effektiv abläuft und Sie zur nächsten Aussaat von Gemüse, Kräutern oder Blumen ausreichend gute Erde zur Hand haben. Allgemein umfassen die Aufgaben, welche der Kompostpflege zukommen, im gesamten Gartenjahr:
das Zerkleinern grober Materialien, etwa grösserer Äste
das Aufsetzen der unterschiedlichen Schichten
den Kompost umsetzen, um Feuchtigkeit, Gase und Nährstoffe optimal zu verteilen
gegebenenfalls das Absieben, um nicht zersetzte Anteile zu entfernen
das zwischenzeitliche Impfen mit frischen Kompostmaterialien, sodass die Mikroorganismen ausreichend versorgt werden
Insbesondere zu Beginn des Frühjahrs sollte der Komposthaufen nochmal vollständig umgesetzt werden. Dafür bieten sich die ersten eisfreien Tage an.
Ebenfalls im Frühling können Sie die wertvolle Erde, die aus Ihrem Kompost entstanden ist, in den Beeten ausbringen. Man spricht hier auch von der sogenannten Initialdüngung.
Bereits ab Ende Februar beginnt die Aussaat für viele Frühgemüse-Sorten. Diese profitieren so bereits von den vielen wertvollen Nährstoffen in der frischen Erde. Warten Sie hierfür am besten auf einen trockenen Tag und entfernen Sie vor dem Ausbringen verrottete Anteile im Kompost, die nicht vollständig zersetzt wurden.
Sie möchten auf einen Blick sehen, welches Gemüse Sie im Frühjahr säen dürfen? Dann werden Sie auch mal einen Blick auf unseren praktischen Aussaat-Kalender.
Noch schneller und effektiver Kompostieren: mit Kompostwürmern
Wenn Sie für eine besonders effektive Umsetzung der organischen Materialien sorgen wollen, können Sie etwas nachhelfen: Kompostwürmer können dem Kompost einfach hinzugegeben werden, um die Prozesse zu beschleunigen. Auch für kleine Gärten oder den Balkon sind Kompostwürmer eine gute Alternative zum klassischen Komposthaufen – etwa in Form einer platzsparenden Wurmkiste.
Weitere nützliche Informationen und Tipps rund um das Thema Kompostieren erfahren Sie im Gartenblog-Artikel «Komposthaufen selber anlegen» auf unserer Website.