Würmer: Natürliche Nützlinge
Sie sind unscheinbar, klein und winden sich durch unsere Böden. So gewöhnlich und blass die Würmer auch sein mögen, sie sind die Helden unseres Bodens!
In unseren Gärten sind der Kompostwurm und der Tauwurm die häufigsten Vertreter der Regenwürmer. Kompostwürmer sind rot und haben gelbe Ringe, Tauwürmer weisen eine rot-bräunliche Färbung auf. Beide halten sich tagsüber in der Erde auf und kommen nachts an die Oberfläche, wobei sie im Frühling und Herbst am aktivsten sind.
Nematoden gehören zu den Fadenwürmern und leben vor allem parasitär. Das heisst, dass sie als Schmarotzer auf Kosten anderer Organismen leben. Dies ist auch der Grund, weshalb einige Arten von Fadenwürmern als Nützlinge bei der Bekämpfung von tierischen Schadorganismen eingesetzt werden.
Weshalb sind Würmer als Nützlinge wichtig?
Kleine Würmer mit grosser Wirkung! Regenwürmer sind tierische Helfer, denn sie ernähren sich von Mikroorganismen und Pflanzenbestandteilen. Auf der Suche nach Nahrung graben sie sich durch die Erde, wobei diese durchmischt wird. Das führt zu einer besseren Bodenbelüftung, Regenwasser kann besser durchsickern.
Ausserdem reichern Würmer die Erde durch ihre Verdauung mit Nährstoffen an. Regenwurmkot (Wurmhumus) ist die beste Pflanzennahrung überhaupt, sie macht die Fruchtbarkeit von unserem Boden aus! Ein Lob auf unsere tierischen Gärtner!
Würmer lockern den Untergrund auf und ermöglichen dadurch, dass die Erde wieder aufnahmefähiger ist bei Regen. Sie durchgraben die Erde auf der Suche nach Mikroorganismen und Pfanzenrückständen, von denen sie sich ernähren. Dank den Kompostwürmer lässt sich aus den Gartenabfällen neue, nährstoffreiche Erde gewinnen.
Was bedroht die Nützlinge?
Regenwürmer benötigen einen lockeren, feuchten Boden. Folglich werden sie bedroht durch trockene, dichte Böden mit geringem Nahrungsangebot. Letzteres kommt etwa vor, wenn Gärten mit Chemikalien behandelt werden. Auch intensive Bodenbearbeitung in der Fortpflanzungszeit (September bis Oktober) gefährdet die Nützlinge.
Würmer im Garten fördern
Ein naturnaher Garten bietet Würmern perfekte Lebensbedingungen. Zur Förderung können Kompost, Bio-Dünger oder Mulch ausgebracht werden, welche den Würmern eine Nahrungsgrundlage bieten. Auf intensive Bodenarbeiten sollte im Herbst verzichtet werden.
Möchten Sie Hand in Hand mit den tierischen Helfern im Garten arbeiten? Wir führen Kompostwürmer und Nematoden in unserem Sortiment, lassen Sie sich inspirieren.
Weiterführende Informationen zu Insekten/Spinnen/Käfern, Vögeln, Igeln oder Fledermäusen finden Sie in der entsprechenden Rubrik unter den Links.
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