Tulpengarten mit verschiedenen Tulpen

Ein Garten voller Tulpen – jetzt Tulpengarten anlegen 

Wer schon im Herbst den Grundstein für eindrucksvolle Farbvielfalten im nächsten Frühjahr legen will, beginnt mit dem Setzen von Tulpenzwiebeln. Ob im dekorativen Topf im Innenbereich, im Kübel auf dem Balkon oder als gross angelegter Tulpengarten: mit den vielseitigen Liliengewächsen können Sie verschiedenste Ideen umsetzen.

Tulpen (Tulipa): botanische Infos auf einen Blick 

Tulpen (Tulipa) zählen zu den Lilien­gewächsen. Wild­tulpen wurden vor ungefähr 500 Jahren aus Asien nach Europa gebracht. Sie werden mit etwa 15 cm Wuchs­höhe meist nicht so hoch wie ihre kulti­vierten Verwandten, lassen sich aber hervor­ragend mit diesen zu interes­santen Tulpen­gärten kombi­nieren. Natürlicher­weise kommt in unseren Gefilden nur noch die Wein­berg­tulpe Tulipa sylvestris als Wildform vor.

Aus den ursprüng­lichen Wildformen sind zahlreiche Varianten entstanden, die sich zur Gestaltung von Zwiebel­blumen-Kombi­nationen, Schnitt­blumen­sträussen und Arrangements in Schalen und Deko­töpfen bestens eignen. Eine schöne Idee für den Garten sind divers angelegte Tulpen­gärten, in denen sich verschie­dene Tulpen­sorten zu farbenfrohen Gruppie­rungen zusammen­schliessen - eine wunderbare Aufgabe besonders für kreativ veranlagte Garten­freunde.

Blühende Wildtulpen

Blühende Wildtulpen 

Tulpenzwiebeln in Händen

Frische Tulpenzwiebeln vor der Pflanzung 

Blüte von roten Tulpen

Blüte von roten Tulpen 

Wild oder kultiviert? Diese Tulpen-Sorten sollten Sie kennen! 

In Europa, Nord­afrika und Asien sind insgesamt ungefähr 150 unter­schied­liche Tulpen­arten behei­matet. Damit zählen die Lilien­gewächse zu den Zwiebel­blumen mit den meisten Varianten. Sie haben die Wahl zwischen klas­sischen lang­stieligen Exemplaren, die majestätisch als Blick­fang fungieren, oder der klein­wüchsigen Wildform, die etwas ursprüng­lich anmutet und leicht kombi­nierbar ist.

Auch die Farb­gebung variiert von schlichten Rottönen, fröhlichem Gelb über leuchtendes Orange bis hin zu aufregenden Mustern wie gelb-rote Streifen, wie sie bei der Kauf­manniana-Tulpe 'Stresa' vorkommen.

Die frühe Tulpe Prinzessin Irene besticht neben ihrer orangenen Farbe auch mit einem herr­lichen Duft. Sie wird 20 bis 50 cm hoch und lässt sich als Blickfang im Garten einsetzen. Die Triumph-Tulpe Orange Cassini leuchtet im kommenden Frühling orangerot, wenn Sie diese zwischen September und Dezember ein­pflanzen. Wie eine dunkel­rote Federboa kommt die Papagei-Tulpe 'Black Parrot' mit ihren gezahnten Blüten daher - ein Geheimtipp für Freunde ausser­gewöhnlicher Pflanzen.

Blumenzwiebeln pflanzen: Wie gelingt das Einpflanzen der Tulpen? 

Sie haben sich für Ihre Lieblings­exemplare ent­schieden? Dann geht es jetzt ans Ein­pflanzen der Tulpen­zwiebeln.
Tulpen vermehren Sie am besten anhand der Tochter­zwiebeln. Eine Aussaat über Samen ist möglich, aber erfordert Geduld: Frühestens nach zwei bis drei Jahren dürfen Sie mit Blüten rechnen.

  • Die optimale Pflanzzeit für Tulpen liegt zwischen Ende September und Ende November; am besten noch vor dem ersten Frost.

  • Suchen Sie einen sonnigen Standort mit durch­lässigem Boden aus und graben Sie ein grosses Pflanzloch für die Tulpen­zwiebeln.

  • Wichtig: ein effektiver Wasser­abzug unter der Tulpen­zwiebel, beispielsweise eine Sand­schicht oder Blähton

  • Ideale Pflanztiefe: doppelte Zwiebel­höhe

  • Füllen Sie das Loch anschlies­send mit lockerer Erde (Gartenboden oder ein Gemisch aus Kokoserde, Sand und Kompost) auf und bewässern Sie diese.

Alter­nativ können Sie die Zwiebeln auch in einen Topf mit Drainage­schicht einpflanzen.

Einen Tulpengarten anlegen: Unsere Tipps für Sie 

Wer verschiedene Sorten kombi­nieren möchte, sollte folgende Tipps beherzigen:

  • Idealer Standort ist ein sonniges Beet mit durch­lässigem Boden.

  • Eine empfehlens­werte Kombination: Tulpen und Blatt­schmuck­stauden. Mit diesen lassen sich die Zwischen­räume zwischen den Tulpen auffüllen.

  • Pflanzen Sie mehrere gleiche Tulpen in Gruppen – neun bis zwölf gleiche Zwiebeln neben­einander sind ein guter Richtwert für eine eindrucks­volle Wirkung.

  • In Stein­gärten machen sich kleine Wild­tulpen besonders gut.

Tulpen­gärten dürfen regel­mässig mit minera­lischem Volldünger versorgt werden, um die Langlebig­keit zu fördern. Auch Hornspäne sind eine gute Option, um möglichst lange Freude an der bunten Tulpen­vielfalt zu haben. Geben Sie diese einfach in das Pflanz­loch, wenn Sie die Zwiebeln einpflanzen.

Sie sind noch unschlüssig, welche Sorten Ihren Garten im nächsten Jahr zieren sollen? In unserem breitge­fächerten Tulpen-Sortiment können Sie in Ruhe stöbern und finden bestimmt die richtigen Sorten für Ihren Geschmack!


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