Bäume im Garten

BÄUME IM GARTEN ANPFLANZEN: DAS IST ZU BEACHTEN 

Es ist ein faszi­nierender Vorgang, wenn aus einem kleinen Samen ein rie­siger Baum wird. Lassen Sie sich nicht entgehen, dieses Wunder in Ihrem Garten mitzu­ver­folgen. Wir verraten Ihnen, was Sie bei der Auswahl der Bäume und später bei deren Pflege beachten sollten.

Welche Bäume eignen sich für den eigenen Garten? 

Bäume im Garten spenden Schatten, teilen die Grün­fläche optisch auf und unter­stützen die Optik des Hauses. Doch wie wählen Sie den passenden Baum aus?

Stellen Sie sich die Frage: Wie viel Platz habe ich im Garten? Achten Sie dann darauf, wie viel Platz die von Ihnen bevor­zugten Garten­bäume benötigen. So ver­meiden Sie, dass Ihr Baum später zur Haus­wand hin oder über das Grund­stück wächst oder den ganzen Garten über­schattet.

Sie verfügen über einen Vor­garten oder einen kleinen Garten? Dann sind folgende platz­sparende und dekorative Garten­bäume bestens geeignet:

  • Klassiker wie Zier­kirsche oder Vogel­beere, bloss in Säulen­form: wachsen eher in die Höhe statt in die Breite

  • Kugel-Varianten, etwa von Ahorn und Trompeten­baum

  • Bäume, die Sie am Haus entlang wachsen lassen, z.B. der Spalier­baum

  • Afri­kanischer Blau­regen: auch im Kübel als Bonsai kultivierbar (mehr Infos in unseren Bonsai-Büchern, z.B. dem Buch 'Bonsai - Gestalten mit heimischen Gehölzen')

  • kleinere Kugel­robinien: lieben auch die Bienen

Zierkirsche

Zierkirsche 

Ahorn

Ahorn 

Kugelrubine

Kugelrubine 

Sie haben mehr Platz zur Ver­fügung? Dann achten Sie ledig­lich darauf, dass die Garten­bäume zum Stand­ort passen und idealer­weise das ganze Jahr über entweder eine Blüten­pracht, Ernte­gut oder eine eindrucks­volle Wuchs­form hat – so erfreuen Sie sich zu allen Jahres­zeiten daran. Geeignete Vertreter:

  • Zier­apfel: benötigt lediglich viel Sonne und beein­druckt durch kleine rote Äpfel, über die sich die Vögel im Winter freuen

  • Kugel­ahorn: verträgt Halb­schatten und ist von Frühling bis Herbst mit seinem viel­seitigen Laub ein echtes Farb­wunder

  • Tulpen­magnolie: wunder­schöner Garten­baum, wenn Sie über humus­reichen, kalk­freien Boden verfügen

  • Erdbeer­baum: essbare Früchte und edle, weisse Blüten. Erdbeer­baum-Samen finden Sie bei uns im Shop.

  • Trauer­weide: nostalgisch anmutender, pflege­leichter Baum, der sich für feuchte Böden und gross­zügige Gärten eignet

Machen Sie sich darüber hinaus Gedanken, welchen Zweck die Bäume erfüllen sollen. Schatten­spender sollten in die Breite wachsen. Garten­bäume zum Sicht­schutz wie Nadel­bäume (Tanne, Fichte oder Kiefer) bieten diesen auch im Winter, während Pappel oder Kirsch­lorbeer diesen nur im Sommer liefern. Wer sich vor allem eine Blüten­pracht wünscht, ent­scheidet sich für Mandel­bäume, Wild­birnen oder einen Seiden­baum.

Zierapfel

Zierapfel 

Zier­magnolie

Zier­magnolie 

Trauerweide

Trauerweide 

Einen Baum für den Garten selbst ziehen 

Bevor Sie Baum­samen in die Erde stecken, lassen Sie diese in warmem Wasser vor­quellen. Viele ein­heimische Baum­samen keimen nur, wenn sie vorher eine Kälte­periode durch­laufen (die soge­nannte Strati­fikation). Daher sollten Sie die Baum­samen im Herbst oder Winter direkt ins Freie setzen oder künstlich eine Keim­hemmung herbei­führen. Dafür legen Sie die Samen in einen Behälter mit feuchtem Sand. Diesen stellen Sie ins untere Fach des Kühl­schranks. 14 Tage haben sich für die meisten Baum­sorten bewährt. Nähere Infos finden Sie in unseren Produkt­beschreibungen in unserem Online-Shop.

Den vorbe­handelten Baum­samen legen Sie in eine Aussaat­kiste mit einer Erde-Sand-Mischung. Legen Sie die Samen in Aussaat­furchen und geben Sie etwas Sand darüber. Wässern Sie die Erde ordent­lich und stellen Sie das Aussaat­gefäss nach draussen. Alle Sämlinge, die sich in der folgenden Zeit gut ent­wickeln, setzen Sie in Töpfe oder gleich ins Freie um.

Sie sind Anfänger, was die Baum-Aussaat angeht? Probieren Sie es zunächst mit Ver­tretern, die einfacher in ihrer Anzucht sind und keine Kälte­periode benötigen. Ideale Einsteiger-Bäume sind zum Beispiel der Urwelt- und Riesen­mammut­baum.


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