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SONNEN­BLUMEN: ANZUCHT, PFLEGE UND MEHR 

Die Sonnen­blume (Heli­an­thus) ist ein Korb­blüten­gewächs aus Nord- und Mittel­amerika. In unseren heimi­schen Gärten wird sie auf­grund ihrer sonnig gelben Farbe und ihrer damit ver­bun­denen Symbol­kraft gerne ange­pflanzt. Doch die sonnig gelbe Schön­heit hat noch mehr zu bieten. Erfah­ren Sie hier, wie Sie Sonnen­blumen ansäen, was es bei ihrer Pflege zu beachten gibt und welche Sorten Sie unbe­dingt kennen sollten.

Sonnen­blumen ansä­en: Darum lohnt es sich beson­ders! 

Die je nach Sorte etwas unter­schied­lich einge­färbten und geform­ten Blüten zeigen sich zwischen Juli und Septem­ber. Da sich der Blüten­stand der Sonne zuwendet, lässt sich die Sonnen­blume auch für eine gepflanzte Sonnen­uhr nutzen. Darüber hinaus dienen Sonnen­blumen-Samen Vögeln als wert­volle Nahrungs­quelle. Vorher leisten die Blumen aber unseren fleis­sigen Bienen im Garten will­kommene Dienste.
Damit nicht genug, gibt es weitere Gründe, die wunder­schöne Sonnen­blume anzu­pflanzen: Heli­anthus annuus etwa stellt eine optimale Grün­düngungs­pflanze dar, indem sie den Boden lockert und Nähr­stoffe bindet.

Unge­ahnte Viel­falt – diese Arten soll­ten Sie sich nicht ent­gehen lassen 

Die klas­sische Sonnen­blume ist die sonnen­gelb blühende Heli­anthus annuus. Doch wussten Sie, dass es weitere ansprechende Sonnen­blumen-Sorten gibt?
Die mehr­jährigen Stauden­sonnen­blumen sind geeignet für Garten­freunde, die länger etwas von ihren Blumen haben möchten. Sorten wie Heli­anthus deca­petalus sind winter­fest und blühen auch ohne einen Winter­schutz im nächsten Jahr erneut auf.
Für die Kultur auf dem Fenster­brett oder auf kleinen Terras­sen eignen sich klein­wachsen­de Sonnen­blumen-Sorten, etwa 'Sunspot', die sich im Topf oder Kübel wohl­fühlen.
Das Gegen­stück hierzu bildet die 'Ameri­can Giant' Sonnen­blume, oder auch die 'Russian Giant': Diese sind nicht nur aufgrund ihrer enormen Wuchs­höhe von bis zu 4 m ein echter Blick­fang. Auch ihre gelben Blüten bestechen durch eine ein­drucks­volle Leucht­kraft.
Wenn Sie Heli­anthus in unter­schied­lichen Farben kombi­nieren möchten, ziehen Sie auch die Sorte 'Velvet Queen' mit ihren dunkel­roten Blüten in Betracht. Eine Augen­weide ist ausser­dem die Sorte 'Abend­sonne' mit ihren zwei­far­bigen Orange- und Gelb­tönen, die an Sonnen­unter­gänge erin­nern.
In Mittel­amerika erfreut sich auch die Mexi­kani­sche Sonnen­blume Tithonia rotundifolia (oder kurz Titonie) grosser Beliebt­heit. Die in Mexiko behei­matete Blume mit ihren orange leuch­tenden Blüten, die oft mit Feuer­fackeln ver­gli­chen werden, können Sie aber auch zuhause selbst ansäen und sich ein wenig mexi­kani­schen Flair ins Haus (oder in den Garten) holen.

Blühende Sonnen­blume mit Bienen

Blühende Sonnen­blume mit Bienen 

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Mexi­kanische Sonnen­blume (Tithonie) 

Mehr­farbige Sonnen­blumen

Mehr­farbige Sonnen­blumen 

Sonnen­blumen ansäen und ver­mehren 

Die Aussaat erfolgt idealer­weise im April. Dann können Sie die Samen direkt in die Erde stecken. Sie wollen früher los­legen? Ab März können Sie die Sonnen­blumen-Samen auch schon im Innen­bereich in einer Pflanz­schale mit Anzucht­substrat vor­ziehen und später nach draussen um­setzen. Eine grosse Auswahl an Sonnen­blumen-Samen, auch in Bio-Qualität, finden Sie bei uns im Shop.
Beim Aus­säen halten Sie aus­rei­chend Platz zwi­schen den Pflanzen ein – 30 cm sollten es mindes­tens sein. Bei grossen Sonnen­blumen-Sorten dürfen es sogar 80 cm Anstand zwischen den ein­zelnen Pflanzen sein.

Was den Boden be­trifft, sind Sonnen­blumen relativ anspruchs­lose Garten­gefähr­ten: Gewöhn­liche, nähr­reiche Garten­erde genügt für ihre Anzucht. Ihr Stand­ort sollte aller­dings wind­geschützt sein und aus­reichend Sonne abbe­kommen, damit die gelbe Schön­heit gedeiht. Je nach Sorte er­reichen sie stolze zwei bis drei Meter oder höher. Damit sie bei dieser Höhe nicht ein­knicken, empfiehlt sich das An­bringen einer Stütze oder eines Gerüstes für die Pflanzen. Wer mög­lichst lange Freude an ihnen haben will, giesst sie regel­mässig und lässt ihnen auch ein wenig Dünger zu­kommen, um für extra Nähr­stoffe zu sorgen.

Sonnenblumensamen

Samen der Sonnen­blume 

Sonnenblumenkeimling

Frisch gekeimte Sonnen­blume 

Junge Sonnenblume

Sonnen­blumen-Jung­pflanzen 

Krank­heiten und Schäd­linge 

Auch Sonnen­blumen sind nicht vor Schäd­lingen und Krank­heiten gefeit. Zu den häufigsten Pflanzen­erkran­kungen gehören bei ihr Pilz­befall, der Falsche Mehl­tau, Grau­schimmel und die Wurzel- oder Stängel­fäule. Indem Sie für starke, mit Nähr­stoffen ver­sorgte Pflanzen sorgen, tragen Sie aber zum Schutz vor solchen Krank­heiten bei. Kommt es dennoch mal dazu, finden Sie bei unserem Pflanzen­doktor Rat und praktische Tipps zur Be­kämpfung. Besuchen Sie uns gerne dort – wir freuen uns auf Sie!

Entdecken Sie unsere Sonnenblumen-Vielfalt 


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