Der Name Lauch oder Porree  (Allium...

Lauchsamen 

Der Name Lauch oder Porree (Allium ampeloprasum syn. A. porrum) wird für verschie­dene Pflanzen verwendet. So gibt es neben dem bekannten Gemüse­lauch, der auch als Porree bezeichnet wird, verschie­dene Zierlauch­arten, Bärlauch, Schnitt­lauch oder Lauch­zwiebeln. Lauch gilt wegen seiner scharfen Senföle als gesund und kann im Garten, dank winter­harter Sorten, über viele Monate geerntet werden. Mehr Informationen zu Sorten, Aussaat und Pflege von Lauch finden Sie hier.

5 Artikel
BIO
  • Sofort verfügbar
CHF 5.80 *
BIO
Diese Sorte produziert voluminöse Lauchstangen, die bis zu 30 cm lang werden können. Das Laub wird...
BIO ALTESORTE
  • Knapper Lagerbestand
CHF 5.80 *
BIO ALTESORTE
Diese alte Sommer- und Herbst-Lauchsorte aus Ungarn ist grün in der Farbe und sehr lang. Aussaat: Aussaat...
BIO ALTESORTE
  • Sofort verfügbar
CHF 5.80 *
BIO ALTESORTE
Diese alte, sehr kälteunempfindliche Lauchsorte stammt ursprünglich aus Frankreich und...
BIO
  • Sofort verfügbar
CHF 5.80 *
BIO
Diese extrem kälteresistente Lauchsorte wird seit fast 15 Jahren in Belgien selektiert, um den Winter bei bis...
BIO ALTESORTE
  • Sofort verfügbar
CHF 5.80 *
BIO ALTESORTE
Diese Lauchsorte bildet kurze Stangen mit einem Durchmesser von bis zu 8 cm und sehr üppigem grünem Laub....

Besonders beliebte Lauch­sorten 

Passendes Anzuchtzubehör 

Herkunft und Botanik von Lauch resp. Porree

Die Stamm­form des heutigen Lauchs kommt im Mittel­meerraum auf sonnigen Standorten mit guter Stick­stoff­versorgung vor. Die Wildform wächst, ähnlich wie Schnitt­lauch ausdauernd. Als Kultur­pflanze hatte Lauch schon im antiken Ägypten Bedeutung und auch den Griechen und Römern diente er als Gemüse. Wie viele andere Kultur­pflanzen gelangte er im Mittel­alter über Südeuropa in die Länder nördlich der Alpen.

Sorten

Die heutigen Sorten bilden im ersten Jahr Blätter und den typischen Schaft. Im Folgejahr wird die Blüte gebildet. Allerdings kann es auch schon im ersten Jahr zur Blüten­entwicklung, der so genannten Schosser­bildung kommen, was allerdings unerwünscht ist.

Bei den Sorten wird grob zwischen Sommer- und Winter­lauch unter­schieden. Sommer­sorten haben meist eine mehr gelbliche Laub­farbe und eine kürzere Kulturzeit. Sie werden i.d.R. im Spät­sommer oder Herbst geerntet und vertragen keine stärkeren Frost­temperaturen. Typische Winter­sorten, wie 'Blaug­rüner Winter', haben häufig ein dunkel­grünes bis leicht bläuliches Blatt und zeichnen sich durch ihre Frost­festigkeit aus. Vor allem ältere Winter­sorten haben einen kurzen, kräftigen Schaft mit leicht zwiebel­förmiger Basis. Als Herbst­lauch werden Sorten bezeichnet, die von Herbst bis in den Winter geerntet werden können, bei harten Frösten ohne Schneedecke aller­dings geschädigt werden. Sie bilden meist einen längeren, weissen Schaft.

Sommerlauch

Im Garten spielen Sommerlauch­sorten eine unter­geordnete Rolle. Sie müssen für eine Ernte im Sommer und Frühherbst im Frühbeet oder Gewächshaus vorgezogen werden. Eine typische Sommer- und Herbst­sorte ist 'Staro­zagorski'. Sommer­sorten haben eher im Profi­gartenbau eine Bedeutung, wo die Anzucht im Frühjahr in Gewächs­häusern und unter Folie erfolgt.

Herbstsorten

Sorten für die Ernte im Herbst bis in den Frühwinter sind z.B. 'Haldor', 'Herbstriesen' oder 'Hilari'.

Wintersorten

Lauchsorten mit höherer Kälte­toleranz sind 'Zefa Plus', 'San Victor', 'De Saint Victor' oder 'Mechelen Blue Green', 'Blau­grüner Winter'.

Sonstige Laucharten

Im Gemüse­garten oder auf dem Kräuterbeet können neben Schnittlauch auch Bärlauch und die lauchartige Winter­hecken­zwiebel als ausdauernde Pflanzen gezogen werden. Bei diesen Laucharten wird haupt­sächlich das Blatt genutzt.

Kultur­ansprüche

Lauch wächst, anders als die Zwiebel, gut auf tief­gründigen, humus­reichen Lehmböden mit gleich­mässiger Wasser- und Nährstoff­versorgung. Er gedeiht auch in kühleren Regionen, sollte aller­dings nicht im Schatten oder Halbschatten stehen. Auf Grund des aufrechten Wuchses eignet er sich auch für den Mischanbau, z.B. mit Karotten, Salat, Radieschen und Rettich.

Lauch zählt zu den Stark­zehrern, sollte also ausreichend mit Nähr­stoffen versorgt werden. Vor dem Pflanzen gibt man am besten ausreichend Kompost auf die Beete. Zusätzlich kann man noch mit Hornmehl oder Schafwolle düngen. So ist für eine gute Stick­stoff­versorgung gesorgt. Während des Wachstums ist eine Gabe mit gut verdünnter Pflanzen­jauche empfehlens­wert.

Neben dem Entfernen von Unkräutern ist auf eine ausreichende und gleich­mässige Wasser­versorgung zu achten.

Anzucht von Lauch

Am besten zieht man Lauch in speziellen Anzucht­beeten oder in einem Frühbeet­kasten vor. Dazu wird in Reihen von ca. 10 cm dicht ausgesät, gut angedrückt und vorsichtig mit feiner Brause gegossen. Die Saattiefe beträgt 1 bis 2 cm. Wenn die Jungpflanzen ca. bleistift­stark sind, kann ab Mai die Pflanzung erfolgen.

Da die Lauchjung­pflanzen sehr lange Wurzeln bilden, können diese vor dem Pflanzen eingekürzt werden. Ebenso wird häufig empfohlen, das Laub um ca. ein Drittel zu kürzen.

Will man einen möglichst langen, weissen Schaft zu erzielen, pflanzt man, anders als bei den meisten anderen Gemüsearten, am besten in ca. 10 cm tiefe Furchen. In der Reihe reichen 12 bis 15 cm Abstand aus. Der Reihe­nabstand liegt bei 30 cm für frühe Pflanzungen und 15 cm bei Pflanzungen im Juli. Im Laufe des Wachstums werden die Furchen beim Hacken zugezogen. Später kann sogar noch angehäufelt werden.

Pflege

Die wichtigste Pflege­massnahme ist das regelmässig Jäten des Unkrauts. Da Lauch einen hohen Wasser­bedarf hat, ist zusätz­liches Giessen im Sommer meist erforderlich.

Ernte

Lauch kann geerntet werden, wenn die Stangen eine ausrei­chende Stärke haben. Ein spezielles Reife­stadium oder den optimalen Ernte­zeitpunkt gibt es nicht. So kann man im Laufe des Sommer auch immer wieder einzelne Pflanzen heraus­nehmen und muss nicht das gesamte Beet abernten. Zur Ernte hebt man die Pflanze mit dem Spaten oder der Grabegabel aus.

Mass­nahmen gegen Krank­heiten und Schädlinge

Um boden­bürtigen Schädlingen und Krank­heits­erregern vorzubeugen, sollten Lauch und Zwiebeln nur nach längerer Anbaupause von mindestens 4 Jahren auf der gleichen Fläche angebaut werden. Im Hochsommer tritt häufig der Zwiebel­thrips auf. Die Saug­tätigkeit dieses Schäd­lings führt zu silbrigen Blättern. Das Wachstum der Pflanzen wird durch den Befall allerdings kaum beeinflusst.

Die wichtigsten Schädlinge sind Lauch­motte und die Lauch­minier­fliege. Gegen die Lauchmotte helfen Kultur­schutz­netze. Schwieriger ist die Bekämpfung der Lauch­minier­fliege, die mit ihrer ersten Generation die Jungpflanzen befällt und mit den Larven der zweiten Generation den Lauch im Spätsommer und Herbst massiv schädigt. Leider helfen engmaschige Netze gegen diesen Schädling nicht immer ausreichend.

Im Sommer und Frühherbst tritt vor allem bei feuchter Witterung häufig der Porreerost auf.