Der klassische Winter­salat mit dem...

Nüsslisalatsamen (Feldsalat) 

Der klassische Winter­salat mit dem bota­nischen Namen Valeri­anella locusta hat viele Namen. In der Schweiz heisst er Nüssli­salat, in Östereich Vogler­salat und in Deutsch­land Feld­salat. Andere oft nur lokal verwendete Bezeich­nungen sind Nüsschen, Rapunzel­salat, Mäuse­öhrchen­salat, Sunne­wirbi­lin oder Acker­salat. Mehr Informationen zur Anzucht, Pflege und Ernte von Nüsslisalat finden Sie hier.

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Botanik des Nüssli­salat

Die Pflanze ist in ganz Mittel­europa heimisch, sowohl als Wild­pflanze und auch als ver­wilder­te Kultur­pflanze. Mit grosser Wahr­schein­lich­keit wurde das Wild­kraut schon in der Stein­zeit von unseren Vor­fahren gesammelt. Der gezielte Anbau von Nüssli­salat und damit auch die Entstehung verschie­dener Sorten durch Züchtung begann schätzungs­weise erst Anfang des 20. Jahr­hunderts.

Nüssli­salat bildet im Spät­sommer und Herbst eine Rosette. Ab März entstehen mit länger werdenden Tagen aus der Blatt­rosette die Blüten­stände, an denen sich bald Samen bilden. Im Mai oder Juni sterben die Pflanzen nach der Samenreife ab.

Heute hat Nüssli­salat einen festen Platz im Salat­sortiment und zählt, trotz mancher Versuche ihn ganz­jährig anzubieten, zu den wichtig­sten Winter­gemüse­arten.

Sorten

Beim Nüssli­salat wurden früher zwei Sorten angeboten: 'Hollän­discher Breit­blättriger', eine schnell­wüchsige Sorte mit länglichen, hellen Blättern, die aber wegen geringerer Frost­härte und schlechter Haltbar­keit nach der Ernte kaum noch eine Rolle spielt, und 'Grüner Voll­herziger'. Dieser Sorten­typ hat feste und dunkel­grüne Blätter und eine aus­reichende Frost­härte. Inzwischen werden mehrere Sorten angeboten, darunter auch solche für den ganz­jährigen Anbau, wie beispiels­weise die tagneu­trale Sorte 'Vera'.

Relativ neu sind so genannte Nüssli­sorten mit rotem Blatt. Dabei handelt es sich aber nicht um Nüssli­salat sondern um roten Romana­salat z.B. der Sorte Ovired, der bereits als Jung­pflanze geerntet wird. Man findet diesen angeb­lichen roten oder bunten Nüssli­salat z.B. in Babyleaf­mischungen. Für die Herbst- und Winter­kultur eignen sich diese bunten Salate nicht.

Kultur­ansprüche

Nüssli­salat verträgt als klassische Herbst- und Winter­kultur Tempera­turen bis -15°C. Bei Boden­frost und starker Sonnen­einstrah­lung, so genannten Kahl- oder Bar­frösten, kann eine Abdeckung mit einem Vlies die Pflanzen schützen. Nüssli- oder Feld­salat lässt sich sowohl im Garten­beet als auch im Hoch­beet oder einem grösseren Pflanz­gefäss anbauen. Er hat einen geringen Nähr­stoff­bedarf und kann daher gut nach Kartof­feln, Möhren, Kohlrabi, Kopf­salat oder Bohnen kultiviert werden. Am besten wächst er auf mittel­schweren humosen Lehmböden. Soll er auf leichten Sandböden angebaut werden, ist ganz besonders auf eine gleich­mässige Wasser­versorgung zu achten. Auch eine zusätz­liche Düngung mit gut gereiftem Kompost oder wenn dieser nicht zur Verfügung steht z.B. mit 'Hauert Biorga Garten­dünger' oder 'Hauert Biorga Hochbeet­dünger' kann auf Sand­boden sinnvoll sein.

Aussaat

Für die Ernte im Herbst kann ab Ende Juli ausgesät werden. Für die Winter­ernte sind Aussaaten bis Mitte/Ende September möglich. Nüssli­salat lässt sich auch gut im Frühbeet oder Gewächs­haus kultivieren. Hier entwickeln sich die Pflanzen in der kalten und meist feuchten Jahreszeit deutlich besser als im Freiland­beet.

Es gibt zwei verschie­dene Verfahren: Aussaat in Reihen und breitwürfige Aussaat. Im Garten ist die Reihen­saat zu bevorzugen, da hier eine zu dichte Aussaat vermieden werden kann und ausserdem das Unkraut, z.B. durch Hacken, leichter zu entfernen ist.

Der Reihen­abstand sollte bei 15 cm liegen, der Abstand in der Reihe bei 4 cm. Die Samen werden einzeln in einer Tiefe von ca. 1 cm abgelegt, leicht mit Erde abgedeckt und vorsichtig angedrückt.
Anschliessend muss die Saat gleich­mässig feucht gehalten werden. Am besten verwendet man dazu eine Giess­kanne mit feiner Brause, z.B. eine Gewächs­haus­giess­kanne. Je nach Temperatur erscheinen die jungen Keim­linge 10 bis 15 Tage nach der Saat.

Natürlich kann man die Samen auch breit­würfig streuen und mit einem Garten­rechen einar­beiten. Diese Methode eignet sich für grössere Flächen, wenn beispiels­weise eine Winter­grün­düngung mit Nüssli­salat erfolgen soll. Die Pflanzen decken den Boden über Winter ab und die feinen Wurzeln hinterlassen im Früh­jahr einen fein­krümeligen Boden.
Auch beim Anbau in Hoch­beeten oder in grösseren Gefässen kann die Breit­saat sinnvoll sein, da sich hier die Samen gut und gleich­mässig verteilen lassen.

Pflanzung

Im profes­sionellen Anbau wird Nüssli­salat auch gepflanzt. Im Garten ist diese Methode, bei der mehrere Samen in einen Erdpress­topf gelegt werden, nicht empfehlens­wert. Wer allerdings über ein Frühbeet oder Gewächs­haus verfügt, kann nach dem Räumen von Gurke, Tomate oder Paprika noch im Oktober über­zählige Pflanzen aus dem Garten­beet hier hin verpflanzen. Dafür sollten die Pflanzen noch nicht zu gross sein. So wachsen sie in der Regel unproble­matisch an und entwickeln sich bis Dezember zu recht ansehn­lichen Blatt­rosetten, die bei frost­freiem Wetter leicht geerntet werden können.

Pflege

Nüssli­salat ist eine anspruchs­lose Kultur. Sind die Samen gut aufge­laufen, muss nur noch Unkraut gejätet oder gehackt werden, damit Vogel­miere, Melde, Franzosen­kraut oder Einj­ähriges Rispen­gras den Salat­pflänzchen nicht den Platz und das Licht zum Wachsen nehmen.

Ernte

Geerntet wird, wenn sich ausreichend grosse Rosetten gebildet haben. Bei Boden­frost lässt man die Pflanzen in Ruhe und erntet erst dann, wenn die Erde wieder aufgetaut ist.

Mass­nahmen gegen Krank­heiten und Schädlinge

Nüssli­salat wird von Falschem und Echtem Mehltau befallen. Viele Sorten sind gegenüber dem Falschen Mehltau tolerant oder resistent, z.B. 'Elan' und 'Vit', so dass diese Pilz­krankheit durch die richtige Sorten­wahl grössten­teils ausge­schlossen werden kann. Anders sieht es beim Echten Mehltau aus, der vor allem bei früheren Aussaaten auftritt und durch mildes Spätsommer- und Frühherbst­wetter begünstigt wird. Zur Behandlung sind Präparate mit dem Wirk­stoff Kalium-Bicarboant zugelassen.

Bei wieder­holtem Anbau von Nüssli­salat auf der gleichen Fläche kann es zu Befall mit der Phoma-Blatt­flecken­krankheit kommen. Auf eine gute Frucht­folge ist daher zu achten.
In manchen Jahren verur­sachen die Larven der Gemüse­eule Frass­schäden an den Blättern. Eine Bekämpfung dieses Schädlings ist nur durch Ablesen möglich.