Mais  (Zea mays)  ist eine sehr alte...

Maissamen 

Mais (Zea mays) ist eine sehr alte Kulturpflanze, die schon vor mehr als 3.000 Jahren in Mexiko angebaut wurde. Im Garten hat vor allem der Anbau von Zuckermais als frisches Gemüse Bedeutung. Es ist aber auch interessant, einmal selbst Maiskörner für Popcorn anzubauen oder farbiges Maismehl für Polenta oder Tortillas aus eigenem Körnermaisbau herzustellen. Mehr Hinweise zu Anbau und Pflege von Mais finden Sie hier.

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Alte Sorte. Der Popcorn-Mais 'Fraise' (Erdbeermais) ergibt einen kleinen Apfel von der Grösse einer...
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'Kremgolyo' ist eine wüchsige Popcornmais-Sorte. Jede Pflanze trägt zwischen 2 und 4 gelbe Kolben mit 25 -...
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Kleine dunkelviolette Körner, ca. 10-15 cm lange Kolben. Geeignet für Popkorn. Mais sollte bis...
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Diese alte Maissorte 'Glassgem-Mais' bildet Kolben mit verschiedenfarbigen Körnern von rosa, rot, gelb,...
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Diese starkwachsende Speisemaissorte mit langen, schmalen Kolben und glänzend schwarzen, weichen Samen eignet...
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Mehr über den Mais

Heute hat die alte Kultur­pflanze aus der Familie der Süssgräser grosse Bedeutung als landwirt­schaft­liche Kultur. Mais wird nicht nur als Vieh­futter und zur Herstellung von Maismehl, Maisgries und Maisstärke angebaut, sondern auch in grossem Massstab als Energie­pflanze und als Rohstoff für stärke­basierte Kunst­stoffe. Auch in Privat­gärten ist Mais oft gesehen und wird für den Anbau von Maiskörnern für Popcorn, Maismehl oder eigenem Körnermais angebaut.

Herkunft und Botanik

Der Ursprung des Mais liegt in Mittel­amerika zwischen Peru und Mexiko. Er ist nach heutigen Schätzungen durch Auslese und Züchtung aus der Wildform Teosinte (Euchlaena mexicana) entstanden. Im Laufe der Jahr­tausende wurden viele verschiedene Sorten mit unter­schied­lichen Eigen­schaften selektiert. Heute geht man davon aus, dass es weltweit etwa 5.000 Maissorten gibt. Botanisch ist Mais ein einjäh­riges Gras, das an einer Pflanze weibliche und männliche Blüten bildet. Zuerst bilden sich an der Spitze der Pflanze die männlichen, rispen­artigen Blüten­stände, erst danach wachsen aus den Blatt­achseln ein bis vier weibliche Blüten­anlagen, die man an den büschel­förmigen, faden­artigen Narben erkennt. Die Bestäubung erfolgt, wie bei den meisten Gräsern, durch Wind. Mais ist dank seiner speziellen Assimi­lations­leistung in der Lage sehr viel Biomasse in kurzer Zeit zu produ­zieren. Viele Sorten erreichen Höhen von 2 bis 3 Metern.

Kultur­ansprüche von Mais

Auf der iberischen Halbinsel wurde Körnermais schon im 16. Jahr­hundert kultiviert. In Mittel­europa erfolgte der Anbau über lange Zeit nur in klima­tisch begüns­tigten Regionen, da er von Natur aus einen hohen Wärme­anspruch hat. Für die Schweiz ist der Mais­anbau als erstes für Altstätten im St. Galler Rheintal im Jahre 1571 belegt. Sorten­namen wie 'Schwarzer Tessiner' und 'Roter Rheintaler', 'Domle­schger Mais' oder 'Linthmais' belegen die Entstehung von lokalen Körner­maissorten in der Schweiz.

Erst in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts entstanden durch intensive Züchtung Sorten, die auch in kühleren Regionen gute Erträge brachten und begründeten damit den intensiven, land­wirtschaft­lichen Maisanbau, wie wir ihn heute kennen.

Sorten

Mais wird sehr unterschie­dlich genutzt. Im Garten steht der Anbau von Zuckermais im Vorder­grund. Er lässt leichter anbauen als die Körner­maissorten, da er eine kürzere Wachstums­zeit benötigt, als Popcorn- und Körnermais, die gut ausreifen müssen.

Zuckermais
Die Kolben werden in unreifem Zustand geerntet, da die Körner dann noch saftig und vor allem süss sind. Mit zunehmender Reife werden die Körner teigig und hart und der Zucker wird in Stärke umgewandelt.

Typische Zucker­mais­sorten mit gelbem Korn sind 'Damaun', 'Golden Bantam' oder 'Tatonka'. Ausserhalb der klimatisch günstigen Weinbau­regionen empfiehlt es sich, frühe bis mittel­frühe Sorten zu wählen.

Auch beim Zuckermais gibt es farbige oder mehr­farbige Sorten, bei denen weisse, blaue, rote oder dunkel­violette Körner gebildet werden. Auffällig dunkel ist z.B. die niedrig wachsende 'Blue Jade'. Weisse Kolben bilden 'Stowells Evergreen' und 'Country Gentleman'. Und wer bunte Kolben mag kann es mit dem Anbau von 'Sweet Painted Hills', 'En Mélange de Couleurs Triple Play' oder 'Arc En Ciel Inca' probieren.

Popcornmais
Für die Herstellung von Popcorn braucht man spezielle Sorten. Sie haben eine feste Schale und enthalten mehr Wasser im reifen Korn, als der normale Körner- oder Riebelmais. Popcorn­mais wird auch als Puffmais bezeichnet es gibt Sorten mit gelbem Korn, wie 'Kremgolyo' oder 'Popcornmais'. Kolben mit Körnern unter­schied­licher Farbe bietet 'Mais Glass Gem' und dunkel­violett fruchten 'Schwarzer' und 'Lila Pop'.

Körnermais, Ribelmais, Speisemais
Der Anbau von Körnermais ist in kühleren Regionen etwas schwierig. Hier reifen die Kolben oftmals nicht ausreichend aus. Geeignete Sorten für klima­begüns­tigte Regionen sind 'Mergoscia', 'Rheintaler' und 'Schwarzer Tessiner'.

Aussaat von Mais

Da alle Maissorten frost­empfind­lich und wärme­bedürftig sind, wird erst nach den Eisheiligen ab dem 15. Mai ausgesät. In der Regel erfolgt die Aussaat direkt ins Freiland. Als Reihenabstand für Zucker­mais wählt man 60 bis 70 cm. In der Reihe wird im Abstand von 20 bis 30 cm je ein Korn gelegt. Sicherer ist es zwei oder drei Körner zu legen und später zu vereinzeln. So geht man sicher, dass es nicht zu Ausfällen kommt, wenn nicht jedes Korn keimt. Im Übrigen lassen sich junge Mais­pflanzen auch recht gut verpflanzen.

Wer Platz für eine Vorkultur hat, kann Mais auch schon Ende April in Töpfen aussäen und später auspflanzen. Beim Anbau von Körnermais wird verfahren, wie bei Zuckermais. Bei stark­wüchsigen Sorten kann der Pflanzen­abstand in der Reihe etwas vergrössert werden.

Pflege

Mais ist relativ anspruchslos. Anfangs sollten Unkräuter entfernt werden. Bei Trockenheit sind Wassergaben erforderlich. Da Mais relativ stark wächst, ist auf eine ausreichende Nährstoff­versorgung zu achten.

Ernte

Die Ernte von Zuckermais erfolgt, wenn die Körner die so genannte Milchreife erreicht haben. Die Körner der gelben Sorten zeigen dann schon eine hell­gelbe Farbe, sind aber noch weich, so dass sich die Kornschale mit dem Finger­nagel eindrücken lässt. Dieses Stadium ist i.d.R. erreicht, wenn die Narben­fäden an der Spitze der Kolben anfangen einzu­trockenen.

Popcorn­mais und Körnermais dürfen erst geerntet werden, wenn die Körner hart und ausgereift sind. Am besten hängt man die Kolben nach der Ernte an einem trockenen und luftigen Ort zum Nachtrocknen auf.

Mass­nahmen gegen Krank­heiten und Schädlinge

Die Larven des Mais­zünslers, eines Klein­schmetter­lings, fressen in den Stängeln , so dass die Pflanzen umfallen. Im Garten ist es leider schwierig den Schädling erfolgreich zu bekämpfen. Auffällige, blasen­artige Gebilde am Stängel entstehen bei Befall durch den Mais­beulen­brand, der aber nur in manchen Jahren mit extremer Witterung auftritt.

Wenn es im Spätsommer feuchter wird, kann es vor allem beim Anbau von Körner- und Popcorn­mais zu Fäulen an den Kolben kommen. Körner von befal­lenen Kolben sollten nicht verzehrt werden, da einige Fäule­erreger so genannte Mycotoxine bilden, die gesund­heits­schädlich sind.