Ein extrasüsser, früher Zuckermais aus Sativa-Züchtung mit grossen, gelben Kolben, die ca. 95 Tage nach der Aussaat erntereif sind.
Mais ist eine sehr alte Kulturpflanze, die in Mittelamerika beheimatet ist. Ab dem 16. Jahrhundert fand sie auch zunehmende Verbreitung in Europa. Zuckermais ist eine Mutante des Speisemaises, die schon den Hopi Indianern bekannt war, bei der der Umbau von Zucker zu Stärke verzögert ist.
Im Laufe des 20. Jahrhunderts wurden weitere Mutanten gefunden, bei denen der Umbau weiter verzögert ist.
Die Sativa Rheinau AG hat sich entschlossen, eine europäische, gentechnikfreie Zuckermaiszüchtung für den Biolandbau aufzubauen. Ziel sind samenfeste Sorten, die von Bauern und Gärtnern nachgebaut werden können. Das jetzige Saatgut muss jedes Jahr neu gekauft werden. In jahrelanger Aufbauarbeit hat die Sativa von etwa 60 verschiedenen so genannten Hybridsorten Saatgut gekauft und unter Schweizer Biobedingungen angebaut. Dank einer rigorosen Selektion wurden gentechnisch verunreinigte und ungeeignete Sorten kontinuierlich ausselektioniert. Seit zwei Jahren werden die geeigneten Zuckermaissorten auf einigen Biobetrieben in der Schweiz und im umliegenden Ausland getestet.
Die Sativa Rheinau AG wurde dafür mit dem vierten Bio Suisse Förderpreis ausgezeichnet. Die Firma für ökologisches Pflanz- und Saatgut hat den weltweit ersten samenfesten Zuckermais gezüchtet.
Aussaat:
Der Pflanzabstand sollte 40 cm zwischen den Reihen und 20 cm in der Reihe betragen.
Pflege:
Der Nährstoff- und Wärmebedarf von Mais ist hoch.
Für eine gute Bestäubung die Pflanzen nicht in einer Linie, sondern mehr im Block anbauen.
Zuckermais lässt sich gut verpflanzen und mit Vliesauflage verfrühen. Erntereife regelmässig überprüfen. Traditionelle Zuckermaissorten haben einen raschen Zuckerabbau und sollten bald nach der Ernte verzehrt werden.