Höhe: 60 - 120 cm
Aussaat: März - April in Schalen im Haus, ab Ende April direkt ins Freiland
Reihenabstand: 30 - 40 cm
Saattiefe: Samen nur leicht bedecken
Keimdauer: 10 - 21 Tage bei 15 - 20°C, unregelmässige Keimung
Blütezeit: Juli - September
Mehrjährige, weiss-rosa blühende Heil- und Duftpflanze, die je nach Standort 60 - 120 cm hoch wird.
Katzen sollen durch den Minzeduft angezogen und in eine gewisse Unruhe versetzt werden.
Verwendet werden die Blüten und Blätter, frisch oder getrocknet. als Teeaufguss bei Erkältungen, Fieber und Magenverstimmung; wirkt nervenberuhigend.
Im 15. Jahrhundert verwendete man die frischen Blätter zum Würzen von Fleisch. Einen frühen Beleg für die Verwendung der Katzenminze und deren Heilwirkungen findet man im Jahre 827 im Lehrgedicht Liber de cultura hortorum des Abts Walahfrid Strabo.
Der Name Nepeta stammt wahrscheinlich von der etruskischen Stadt Nepet, wo die Pflanze früh kultiviert wurde.
Aus Katzenminze-Blättern kann Tee zubereitet werden. Die Volksmedizin schreibt ihm Linderung bei Erkältung, Grippe und Magenverstimmung zu, er gilt als fiebersenkend und schweißtreibend, krampflösend, entgiftend, harntreibend und leicht euphorisierend. Er soll auch bei chronischer Bronchitis helfen und aufgrund seiner antibakteriellen Eigenschaften Infektionen vorbeugen. Studien in den 1970er Jahren zeigten, dass er eine beruhigende Wirkung besitzt. Vor dem Essen wirkt er appetitanregend, nach dem Essen verdauungsfördernd. Diese Wirkung wird von dem psychoaktiven Alkaloid Actinidin und den verschiedenen ätherischen Ölen verursacht. Früher wurden die Blätter auch gegen Zahnschmerzen gekaut.
Aus den frischen Blättern kann ein Tee (genauer ein Heißwasserextrakt) zubereitet werden. Für einen lagerfähigen Tee werden Blätter und Blüten in der Zeit zwischen Juli und August geerntet und an der Luft bei Raumtemperatur getrocknet. Der Tee soll bei der Zubereitung nicht bis zum Kochen erhitzt werden, da sich sonst die ätherischen Öle mit dem Wasserdampf verflüchtigen.
Der Name 'Katzenminze' rührt daher, dass geschlechtsreife Katzen von dem Geruch der Katzenminze (Nepetalacton) angezogen werden (die Gründe dafür sind unklar - eine Wirkung als Aphrodisiakum kann ausgeschlossen werden, da auch kastrierte und sterilisierte Katzen auf Nepeta ansprechen). Die Reaktion der Katzen ist genetisch bedingt, und nur bei etwa 50 Prozent der Katzen ausgeprägt; Jungtiere und sehr alte Katzen zeigen nur geringe Anziehung. Nicht nur die Hauskatze, auch Großkatzen (Löwe, Tiger) werden angezogen; Ratten soll der Geruch hingegen vertreiben.
Quelle: u.a. Wikipedia
Foto: Arria Belli