Gartenfreundliches Ziergras ohne Ausläufer und übermässige Selbstaussaat. Kompakter und horstiger Wuchs. Ideal für mittlere und kleine Feuchtbereiche und Teichanlagen. Diese Pflanzenart ist eine Charakterpflanze der Regenmoore. Mit seinen faserig zerfallenden Blättern trägt das Wollgras wesentlich zur Torfbildung bei. In Hochmoor-Renaturierungen nach industriellem Torfabbau übernimmt es eine wichtige Funktion als Erstbesiedler der vegetationslosen Torfflächen. Die langen Blütenhüllfäden der Früchte bilden den bezeichnenden weissen Wollschopf der Wollgräser (Eriophorum). Die ausdauernde krautige Pflanze erreicht Wuchshöhen von 10 bis zu 60 Zentimetern.
Das Wollgras ist in fast ganz Europa, Asien und Nordamerika in warmgemässigten bis arktischen Klimazonen vom Tiefland bis in Höhenlagen bis etwa 1980 Metern beheimatet.
Die Pflanze ist ein starker Torfbildner, denn die dicken Blattspreiten zerfallen nach dem Absterben in viele Faserbüschel (Verholzung durch Lignin-Einlagerungen). Diese werden bei der in Hochmooren gehemmten Zersetzung der organischen Substanzen nicht abgebaut und bleiben als sichtbare Reste erhalten. Sie ist damit massgeblich am Aufbau von Hochmooren und an der Bildung des sogenannten Fasertorfes beteiligt.
Aussaat:
Kaltkeimer. Aussaat der Samen in Saatschalen mit sandigem Anzuchtsubstrat im Herbst/Winter. Die Aussaatschalen dann im geschützten Freien aufbewahren und konstant feucht (nicht nass) halten. Durch den natürlichen Temperaturverlauf über den Winter beginnen enzymabbauenden Prozesse an der Samenschale, welche die Keimung im Frühjahr begünstigen. Bedeckung der Aussaatschalen während Winter mit Schnee ist von Vorteil. Keimung im Frühling.
Pflege:
Überwintert mit grünen Blättern, die aber im Frühjahr erneuert werden. Die Pflanze ist empfindlich auf Kalk und mag feuchte, sumpfige Stellen oder Uferbereiche.
Quellen u.a. Wikipedia