Der immergrüne Spender für das ätherische Teebaumöl mit seinen schmalen, langen Blättern und seinen zahlreichen kleinen weissen Blüten lässt sich gut als Topfpflanze kultivieren. Das ätherische Öl des Australischen Teebaums gewannen australische Forscher durch Wasserdampfdestillation der Blätter und Zweigspitzen, auf der Suche nach nicht toxischen Heilmitteln bei gleichzeitiger antiseptischer Wirkung. Im zweiten Weltkrieg gehörte es zur medizinischen Grundausrüstung englischer und australischer Soldaten und wurde als Lokalantiseptikum eingesetzt, welches später jedoch vom Penicillin verdrängt wurde. Aber seit natürliche Wirkstoffe wieder mehr im Fokus der Öffentlichkeit stehen, ist es heute wieder zunehmend beliebt und bezieht seinen festen Platz in den meisten Hausapotheken. Der Name Teebaum geht übrigens auf Kapitän Cook und seine Expedition nach Australien um 1770 zurück, während der er Teebaum-Blätter für die Zubereitung eines erfrischenden und würzigen Tees benutzte.
Die Heimat des Australischen Teebaums liegt im australischen New South Wales und Queensland, wo er dort entlang von Flüssen und in Sümpfen wächst.
Aussaat:
Die Anzucht im Haus ist das ganze Jahr über möglich. Streuen Sie das feine Saatgut einfach auf angefeuchtes Anzuchtsubstrat und bedecken Sie die Samen nur dünn mit Erde. Bedecken das Anzuchtgefäss mit Klarsichtfolie, die Sie mit Löchern versehen. So ist die Erde vor Austrocknung geschützt. Alle 2 - 3 Tage sollten Sie die Folie für 2 Stunden entfernen. Das beugt einer Schimmelbildung auf der Anzuchterde vor und stellen Sie das Anzuchtgefäss an einen hellen und warmen Ort mit 20 bis 25° Celsius. Halten Sie die Anzuchterde feucht, aber nicht nass. Die Keimung erfolgt dann nach ca. 4 - 6 Wochen.
Der Australischer Teebaum liebt einen warmen und sonnigen Platz und den Sommer kann er auch etwas geschützt gut im Freien verbringen.
Pflege:
Am besten gedeiht der Teebaum in kalkarmer, humoser Erde und auch zum giessen am besten Regenwasser verwenden. Während der Wachstumszeit benötigt der Baum viel Wasser, wobei Sie umbedingt Staunässe (z.Bsp. durch Restwasser im Untersetzer) vermeiden sollten. Von April bis September sollte der Teebaum für seinen Nährstoffbedarf alle 2 Wochen mit Kübelpflanzendünger versorgt werden. Durch stützen wird der Baum buschiger und lässt sich so auch an die gewünschte Höhe gut anpassen.
Für die Überwinterung ist ein heller und kühler Raum mit einer Temperatur zwischen 8° und 15° Celsius optimal. Im Winter weniger giessen, aber darauf achten dass der Erdballen nicht austrocknet.