Der kanarische Drachenbaum kann als pflegeleichte und robuste Topf- und Kübelpflanze gehalten werden.
Er bevorzugt einen sonnigen und warmen Platz. Vom Frühling bis im Herbst kann er draussen in voller Sonne stehen. Die Überwinterung erfolgt drinnen, hell bei 8 bis 18 Grad C.
Der botanische Gattungsname Dracaena stammt von dem griechischen Wort drákaina und bedeutet weiblicher Drache. Für die Namensherkunft existieren unterschiedliche Theorien.
Einerseits wird der Name darauf zurückgeführt, dass abgebrochene Triebe meist erneut austreiben und in einer Verzweigung zwei oder mehr Triebe bilden, ähnlich einem Drachen, dem nach dem Abschlagen eines Kopfes mehrere neue Köpfe wachsen. Andererseits tritt bei Verletzungen des Stammes ein zunächst farbloser Saft aus, der an der Luft zu einem dunkelroten Harz gerinnt. Dieses Harz wird auch 'Drachenblut' genannt.
Die Guanchen, die Ureinwohner der Kanarischen Inseln benutzten es zur Heilung von Knochenbrüchen und bei anderen Verletzungen, aber auch zur Mumifizierung ihrer Toten. Im Mittelalter war 'Drachenblut' so wertvoll wie Gold, da auch die spanischen Eroberer die heilsame Wirkung des harzigen Stoffes erkannten. Im 19. Jahrhundert wurde es als Zusatz für Zahncreme benutzt, da es im Ruf stand, Zähne und Zahnfleisch gesund zu erhalten. Weiterhin wurde es für Lacke und Polituren, unter anderem im Geigenbau und zur Haltbarmachung von Holz an Gebäuden verwendet. Die typische dunkle Färbung der Holzbalkone und Türen beruhte ursprünglich darauf.
Normalerweise wird das 'Drachenblut' wie Kautschuk abgezapft. Dies war jedoch oft zu mühsam, deshalb wurden die Drachenbäume oft ganz umgeschlagen. Dieser Kahlschlag aus wirtschaftlichen Gründen ist dafür verantwortlich, dass der Drachenbaum vom Aussterben bedroht war.
Aussaat:
Samen über Nacht in lauwarmem Wasser einweichen.
Saattiefe: 5 mm in Aussaaterde
Keimtemperatur : 20 - 25 Grad C.
Keimdauer: 4 - 6 Wochen
Pikieren: 8 - 12 Wochen nach der Keimung
Tüteninhalt: 15 Korn
Quellen: Wikipedia u.a.
Foto: brewbooks via Wikimedia