Diese Artemisia-Sorte, die im chinesischen Arzneibuch 'Yin Chen Hao' genannt wird, ist mit den Meridianen der Leber, des Magens, der Milz/Pankreas und der Gallenblase assoziiert. Es ist eines der ältesten Heilmittel gegen Gelbsucht. Es wird traditionell als Antioxidans und zur Behandlung von Krebs und Malaria verwendet.
Der Besenbeifuss kann je nach Ökosystem jährlich, zweijährlich oder mehrjährig gezogen werden. Ihr Verbreitungsgebiet umfasst fast ganz Europa, Nordafrika und die gemässigten Zonen Asiens.
Verwendung:
Im chinesischen Arzneibuch wird die Artemisia scoparia als Yin Chen Hao bezeichnet. Die älteste schriftliche Quelle für diese medizinische Verwendung findet sich in der medizinischen Abhandlung 'Shen Nong Ben Cao Jing' - die aus dem zweiten Jahrhundert stammt. Die Artemisia scoparia ist mit den Meridianen der Leber, des Magens, der Milz/Pankreas und der Gallenblase assoziiert. Sie ist eine der ältesten Heilmittel gegen Gelbsucht. Sie wird ausserdem zur Behandlung von Leberzirrhose, Virushepatitis und Cholzystitis sowie zur Behandlung dermatologischer Probleme (insbesondere Hand- und Fusspilze) und Fieber eingesetzt. Sie fördert die Sekretion von Galle und die Regeneration von Leberzellen. Die verschriebene Tagesdosis beträgt 10 bis 30 Gramm. Sie wird traditionell als Antioxidans und zur Behandlung von Krebs und Malaria verwendet. Sie hat auch harntreibende, antiseptische, gefässerweiternde, anti-hyperlipidämische, blutdrucksenkende und entzündungshemmende Eigenschaften. Sie wird auch bei der Behandlung von Gallenblasenentzündungen und Nierenerkrankungen eingesetzt. Sie hat eine antibakterielle Wirkung gegen : Staphylococcus aureus, Streptokokken, Bacillus dysenteriae, Bacillus typhi, Bacillus subtilis, Pneumokokken, Corynebacterium diphtheriae, Mycobacterium tuberculosis, Pseudomona eaeruginosa und Diplococcus meningitidis. Eine kürzlich erschienene Studie, die 2017 veröffentlicht wurde, hebt seine entschieden krebsbekämpfenden Eigenschaften hervor. Eine neuere Studie, die 2019 in Pakistan veröffentlicht wurde, hebt ihren medizinischen Nutzen gegen Leishmaniose hervor. Sie hat auch Anti-Adipositas-Qualitäten und ist biologisch aktiv gegen die Insekten Callosobruchus maculatus und Sitophilus zeamais.
Aussaat:
Aussaat in Töpfen, unter einem hellen Unterstand. Achtung Lichtkeimer. Die Samen, nur leicht auf feuchter Erde andrücken und nicht abdecken. Mit einem Sprühgerät stehts feucht halten. In einzelne Töpfe pikieren, sobald die Pflanzen 5 bis 6 Blätter haben. Später im Freiland verpflanzen bei einem Abstand von 60 cm bis 1 m zwischen den Pflanzen. Die Keimung der Samen kann einige Tage bis mehrere Wochen dauern.
Die Texte auf der Tüte der Samen sind in Französisch. Eine Aussaatanleitung wird auf Deutsch mitgeliefert.
Fotos: Association Kokopelli