Der im Frühjahr auf frisch bewirtschafteten Feldern sehr reichlich vorkommende Klatschmohn zeichnet sich durch die leuchtend rote Farbe seiner Blüten aus. Diese Pflanze wird seit der Antike mit der Landwirtschaft in Verbindung gebracht, und dank ihres biologischen Zyklus, die an den Getreideanbau angepasst ist, erfolgt ihre Fruchtbildung vor der Ernte. Nichtsdestotrotz nimmt ihre Präsenz aufgrund des weit verbreiteten Einsatzes von Herbiziden und ganz allgemein aufgrund der Industrialisierung der Landwirtschaft dramatisch ab.
Diese sehr alte Sorte ist im Mittelmeerraum endemisch.
Verwendung:
Klatschmohn hat beruhigende Tugenden gegen lästigen Husten und wird als Aufguss in einer Menge von einem Teelöffel Blütenblätter in einer Tasse Wasser verwendet.
Mischkultur: Mit Kornblume, Frauenspiegel und Kornrade zusammen aussäen.
Aussaat:
Februar - Mai geschützte Aussaat an einem hellen Ort und die Erde stets feucht halten. Sobald die Pflanzen 3 oder 4 cm erreichen und nach dem letzten Frost können die Setzlinge nach draussen verpflanzt werden. Pflanzabstand 30 cm in alle Richtungen. Mohn gehört zu den Lichtkeimern. Nur sehr leicht mit Erde bedecken. Von März bis Juni ist auch eine Freiland Aussaat unter den gleichen Bedingungen möglich. Eine gestaffelte Aussaat verlängert die Blütezeit. Die Herbstsaat kann für die frühe Blüte im Frühjahr erfolgen.
Die Texte auf der Tüte der Samen sind in Französisch. Eine Aussaatanleitung wird auf Deutsch mitgeliefert.
Fotos: Association Kokopelli