Hübsche weiße Knospen und Blüten im Frühsommer / Kalthaus-Bonsai
Die Blätter der sommergrünen Weißen Maulbeere dienen den Seidenraupen in der indischen Seidenherstellung als Futterbäume. Die Blätter des Baums können von glattrandig bis hin zu tief fingerförmig und tief eingeschnittenen variieren. Ihren Namen verdankt sie ihren im Mai und Juni erscheinenden weißen Knospen und den weißen Früchten, die sich bei starker Sonne allerdings auch rötlich färben können. Schon junge Bäume können reichliche Mengen der saftigen, zuckersüßen Früchte tragen. Der Weiße Maulbeerbaum ist in der Mandschurei in China ursprünglich heimisch.
Aussaat:
Die Anzucht im Haus ist das ganze Jahr über möglich. Streuen Sie die Samen auf feuchtes Anzuchtsubstrat und bedecken Sie sie nur dünn mit dem Substrat. Decken Sie das Anzuchtgefäß mit Klarsichtfolie ab, die Sie mit Löchern versehen. So ist die Erde vor Austrocknung geschützt. Alle zwei bis drei Tage sollten Sie die Folie für 2 Stunden entfernen. Das beugt einer Schimmelbildung auf der Anzuchterde vor. Stellen Sie das Anzuchtgefäß an einen hellen und warmen Ort mit 20 bis 25° Celsius und halten Sie die Anzuchterde feucht, aber nicht nass. Die Keimung erfolgt zumeist nach zwei bis fünf Wochen.
Pflege:
Maulbeerbäume lieben sonnige und warme Standorte, stehen aber gerne etwas windgeschützt. Der Maulbeerbaum ist ausgesprochen pflegeleicht. Lassen Sie das Erdsubstrat immer etwas abtrocknen, bevor Sie wieder ausgiebig giessen. Düngen Sie von April bis zum Frühherbst alle zwei Wochen mit einem flüssigen Bonsaidünger. In den Wintermonaten ist der Wasserbedarf nach dem Laubverlust deutlich geringer. Gießen Sie jetzt sparsamer, aber lassen Sie die Erde nie ganz austrocknen. Der Morus nimmt mit den Jahren zwar an Winterhärte bis -20° Celsius zu, aber für den Bonsai ist ein geschützter kühler Standort ohne allzustarke Minusgrade jetzt ideal.
Text-Autor: © SAFLAX