Krautstiel  (Beta vulgaris vulgaris) , auch...

Krautstielsamen

Krautstiel (Beta vulgaris vulgaris), auch Mangold und Stielmus genannt, war über viele Jahre fast in Verges­senheit geraten. Seit es farbig sehr ansprechende Sorten mit auf­fällig roten oder gelben Blatt­stielen und roten Blättern gibt, erfreut sich diese alte Gemüse­kultur wieder zuneh­mender Beliebt­heit. Inzwischen hat das gesunde Gemüse sogar die Frische­theken des Lebens­mittel­handels erreicht. Die Anzucht des Blatt­gemüses aus Krautstiel­samen ist relativ einfach. Mehr Informationen zu Krautstiel-Sorten, Aussaat und Pflege finden Sie hier.

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Der Mangold 'Bright Lights' ist eine farbenfrohe Sorte mit bunten Blatt- und Rippenfarben, darunter Rot,...
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Breite weisse Blattrippen, Kälteunempfindlich. Stielmangold, auch als Krautstiel bekannt, kann ab März in...
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Krautstiel, Stielmangold 'Berac' Samen
Beta vulgaris var. flavescens
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Robuste Sorte mit 25-32 cm langen und bis zu 10 cm breiten Rippen. Aussaat: Ab April ins Treibbeet, später...
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Die farbige Mischung schmückt jedes Gemüse- und Blumenbeet. Stiele und Blätter schmecken sehr gut....
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Krautstiel, Stielmangold 'Bright Lights' Samen
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Krautstiel, Stielmangold 'Bright Yellow' Samen
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Krautstiel, Stielmangold 'Brilliant' Samen
Beta vulgaris var. flavescens
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Krautstiel, Stielmangold 'Brilliant' Samen
Beta vulgaris var. flavescens
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Eine starkwüchsige Sorte mit dunkelgrünem Blatt und breiten, weissen Rippen. Besonders geeignet für...
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Ein gedrungener Stielmangold für die Einmalernte. Diese aus Italien stammende Sorte wurde durch...
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Krautstiel, Stielmangold 'Feurio' Samen
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Krautstiel, Stielmangold 'Vulkan' Samen
Beta vulgaris var. flavescens
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Einfache und anspruchslose Kultur. Schnittmangold 'Grüner Schnitt' schiesst im Sommer nicht auf und...
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Besonders beliebte Krautstiel­sorten

Passendes Anzuchtzubehör

Mehr über Krautstiel resp. Mangold erfahren

Krautstiel enthält neben vielen gesunden Vitaminen und Mineralien auch Oxalsäure. Dieser Stoff kann bei hoher Aufnahme mit der Nahrung die Bildung von Harnsteinen fördern und die Aufnahme bestimmter Mineralstoffe beeinträchtigen. In der Regel sind bei einer ausgewogenen Mischkost aber kaum ernsthafte Probleme durch den Verzehr von Krautstiel zu erwarten. Die Kultur dieses Blatt- und Stielgemüses ist i.d.R. unproblematisch.

Herkunft und Botanik

Man geht heute davon aus, dass Krautstiel ebenso wie Randen, Zucker- und Futterrübe aus der Strandrübe (Beta vulgaris subsp. maritima) hervorgegangen ist, die u.a. an der Küste des Mittelmeers und des Atlantiks vorkommen. Schon in antiken Schriften wird von roten und weissen Sorten berichtet, von denen Rüben und Blätter gegessen wurden.

In seinem 1551 vollendeten «Kreuterbuch» schreibt der Theologe und Botaniker Hieronymus Bock über den Mangold: „Nichts ist gemeiner in unseren Küchen; in unseren Landen (im Elsass) ist es das gebräuchlichste aller Koch-Kreuter, Armen und Reichen angenehm, obwohl ohne rechten Geschmack, weshalb man Gewürze und Wein hinzufügt oder auch nur Essig.“

Krautstiel wird heute der Familie Fuchsschwanzgewächse (Amaranthacea) zugeordnet. Früher zählte man die Pflanze zu den Gänsefussgewächsen (Chenopodiaceae). Zu dieser Pflanzenfamilie gehören auch Spinat, Melde und Fuchsschwanz.

Krautstiel ist eine zweijährige Pflanze, die im Aussaatjahr eine Rosette bildet. Die Pflanzen sind bedingt frosthart und treiben nach dem Winter neu aus, blühen und fruchten. Die Blüten sind unscheinbar. Sie werden vorwiegend vom Wind bestäubt.

Sorten

Krautstiel gibt es in verschiedenen Sorten. Grundsätzlich unterscheidet man Sorten mit kräftigen und häufig auch farbigen Stielen und solche, bei denen Wert auf kräftige Blätter gelegt wird. Diese werden dann auch als Blattmangold bezeichnet. Die meisten handelsüblichen Sorten vereinen beide Nutzungsformen: Stiel und Blatt. Selten wird so genannter Schnittmangold angebaut, bei dem im Jugendstadium, ähnlich wie bei Spinat, die ganze Pflanze abgeschnitten und verwertet wird.

Bei den meisten Krautstielsorten werden die Blätter mit den dazugehörigen Stielen einzeln geerntet. Bei der Verwendung in der eigenen Küche ist diese Vorgehensweise unproblematisch, da die Blätter schnell verarbeitet werden und somit nicht welken. Im Lebensmittelhandel sind einzelne Blätter wegen der geringen Lagerfähigkeit schlecht zu vermarkten. Hier werden Sorten angeboten, die als ganze Pflanze mit Strunk verkauft werden können und daher etwas besser lagerfähig sind als lose Blätter. Diese Sorten ähneln Pak Choi, sind aber nicht mit diesem Kohlgewächs verwandt, auch wenn für Sorten mit sehr breiten Blattstielen früher die Bezeichnung Römischer Kohl verwendet wurde. Für den Anbau im eigenen Garten oder im Hochbeet eignen sich Sorten, bei denen sowohl Stiel als auch Blatt verwendet werden können.

Sorten für die Blatt- und Stielnutzung mit weissen Stielen und grünem Blatt sind die altbekannten Klassiker. Diese Sorten sind auch deutlich unempfindlicher gegenüber Frost, als die beliebten farbigen Sorten oder Sortenmischungen:
'Lukullus', 'Brilliant', 'Genfer' oder 'Verde a costa bianca 3'.

Relativ neu sind Sorten mit roten, rosa oder gelben Blattstielen bzw. roten Blättern, z.B. 'Feurio', 'Orange', 'Vulkan', 'Rhubarb Chard', 'Bright Yellow' oder 'Magenta Sunset'. Noch einfacher ist der Anbau der Farbmischung 'Brigth Lights', bei der man auch gelbe, orangene und rosa Stiele ernten kann.

Wer in erster Linie Blätter ernten will, kann die Schnittmangoldsorten 'Gelber, feiner' oder 'Charlie' anbauen. Sorten mit kompakten Wuchs für die Einmalernte sind: 'Jessica' und 'Compacta verde'.

Kulturansprüche

Krautstiel oder Mangold ist eine relativ anspruchslose Kultur, die sich mit wenig Pflegeaufwand anbauen lässt. Anders, als die zur gleichen Pflanzenart gehörenden Randen, verträgt Krautstiel einige Minusgrade recht gut. Bei stärkeren Kahlfrösten nehmen die Pflanzen allerdings doch Schaden. Schützt man die Pflanzen im Winter mit einer Vliesabdeckung oder mit einer Laub- bzw. Reisigschicht, erfrieren die Rüben der Pflanze nicht so schnell. Ist der Winter mild, kann man so schon im zeitigen Frühjahr die neu austreibenden Blätter ernten. Später bildet sich dann der holzige Blütenstiel, der die Ernte der Krautstielblätter beendet.

Wie alle Vertreter von Beta vulgaris wächst Krautstiel unter feuchten und kühleren Bedingungen besser, als in trocken-heissen Sommern. Die Pflanzen gedeihen auf allen Gartenböden, allerdings sind lockere, humose Böden mit gutem Wasserhaltevermögen besonders gut für den Anbau geeignet.

Die Pflanzen haben einen mittleren Nährstoffbedarf. Am besten gibt man reifen Kompost, der kurz vor der Saat in die Erde eingearbeitet wird. Alternativ kann ein organischer Dünger, z.B. Biorga Gartendünger gegeben werden.

Aussaat von Krautstiel

Gesät wird ab Ende April 2 bis 3 cm tief direkt in gut vorbereitete Beete. Bei zu früher Aussaat neigen die Pflanzen auf Grund der häufig noch niedriger Temperaturen zur Blütenbildung, dem so genannten Schossen.

Für Schnittmangold wählt man einen Reihenabstand von 25 cm. Bei Krautsiel oder Stielmangold ist wegen des kräftigeren Wachstums ein Abstand von 35 bis 40 cm empfehlenswert. In der Reihe wird alle 5 bis 7 cm ein Samenkorn abgelegt, mit Erde abgedeckt und leicht angedrückt. Am besten giesst man unmittelbar nach der Saat vorsichtig an, damit es nicht zu Verschlämmungen des Bodens kommt. Gut geeignet ist dafür z.B. die Stöckli Gewächshausgiesskanne mit feiner Haarbrause.

Wenn die Jungpflanzen ein bis zwei echte Blätter haben wird mehrfach vereinzelt, so dass die Pflanzen immer genügend Standraum haben. Die überschüssigen Pflanzen lassen sich, wenn sie 3 bis 5 Blätter haben, schon gut in der Küche verwerten. Der Endabstand sollte bei Krautstiel ca. 30 bis 35 cm betragen, bei Schnittmangold reichen i.d.R. 25 cm.

Pflege

Damit die Pflanzen zügig wachsen, ist regelmässiges Bewässern nötig. In der Anfangszeit entfernt man Unkräuter durch Jäten und Hacken. Später unterdrücken die grossen Krautstielblätter den Unkraut wuchs recht gut. Im Spätsommer und Herbst liegen die äusseren Blätter häufig auf dem Boden und fangen an gelb zu werden. Für eine bessere Durchlüftung des Pflanzenbestandes kann man diese Blätter entfernen.

Ernte

Die Ernte erfolgt, sobald die Pflanzen gross genug sind. Anfangs werden nur ein bis zwei Blätter samt Stiel geerntet. Am besten dreht man die Blattstiele vom Rand her ab, so dass keine Stielreste an der Rübe stehen bleiben. Mit zunehmender Pflanzenentwicklung können bei einem Erntegang auch mehr Blätter genommen werden. Geerntet wird kontinuierlich, je nach Zuwachs, bis Oktober / November.

Massnahmen gegen Krankheiten und Schädlinge

In der empfindlichen Auflaufphase werden junge Keimlinge gern von Nacktschnecken gefressen und leiden gelegentlich auch unter Pilzkrankheiten, die Wurzel und Keimstängel befallen, so dass die jungen Pflänzchen absterben.

Krautstiel ist leider etwas anfällig für Echtem Mehltau, der häufig schon im Hochsommer auftritt. Im Herbst verursachen pilzliche Blattfleckenerreger und die Larven der Gemüseeule Schäden. Gelegentlich findet man im Sommer auch die typischen Blattminen, welche die Larven der Rübenfliege in den Blätter anlegen. Verhältnismässig selten ist Befall durch Blattläuse.