Krautstiel  (Beta vulgaris vulgaris) , auch...

Krautstielsamen 

Krautstiel (Beta vulgaris vulgaris), auch Mangold und Stielmus genannt, war über viele Jahre fast in Verges­senheit geraten. Seit es farbig sehr ansprechende Sorten mit auf­fällig roten oder gelben Blatt­stielen und roten Blättern gibt, erfreut sich diese alte Gemüse­kultur wieder zuneh­mender Beliebt­heit. Inzwischen hat das gesunde Gemüse sogar die Frische­theken des Lebens­mittel­handels erreicht. Die Anzucht des Blatt­gemüses aus Krautstiel­samen ist relativ einfach. Mehr Informationen zu Krautstiel-Sorten, Aussaat und Pflege finden Sie hier.

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'Rhubarb Chard' ist eine rotstielige, sehr dekorative Krautstiel-/Mangoldsorte mit aromatischem Geschmack....
Krautstiel, Mangold 'Roter Vulkan' Samen
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Krautstiel, Mangold 'Roter Vulkan' Samen
Beta vulgaris convar. cicla var. cicla
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Krautstiel/Mangold ist starkwüchsig und wird bis zu 50cm hoch. 'Roter Vulkan' produziert...
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'Verte à Carde Blanche 2' ist eine klassische Krautstiel-/Mangold-Sorte mit dunkelgrünem...
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Kann besonders im Sommer als Spinatersatz verwendet werden.
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Dieser gelbgrüner, krausblättriger Mangold ist als Rippen- und Schnittmangold bestens verwendbar. Die...
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Diese Schnittmangold/Krautstiel Sorte, die auch 'Mangold-Spinat' genannt wird, produziert feine, bis zu 60...
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Breite weisse Blattrippen, Kälteunempfindlich. Stielmangold, auch als Krautstiel bekannt, kann ab März in...
Krautstiel, Stielmangold 'Berac' Samen
Beta vulgaris var. flavescens
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Krautstiel, Stielmangold 'Berac' Samen
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Robuste Sorte mit 25-32 cm langen und bis zu 10 cm breiten Rippen. Aussaat: Ab April ins Treibbeet, später...
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Die farbige Mischung schmückt jedes Gemüse- und Blumenbeet. Stiele und Blätter schmecken sehr gut....
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Ein Krautstiel mit leuchtend gelben Stielen und grünen Blättern, geeignet für den Freilandanbau....
Krautstiel, Stielmangold 'Brilliant' Samen
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Eine starkwüchsige Sorte mit dunkelgrünem Blatt und breiten, weissen Rippen. Besonders geeignet für...
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Ein gedrungener Stielmangold für die Einmalernte. Diese aus Italien stammende Sorte wurde durch...
Krautstiel, Stielmangold 'Feurio' Samen
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Krautstiel, Stielmangold 'Feurio' Samen
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Die leuchtend roten Stiele sind sehr attraktiv im Garten und in der Küche. In der Kultur wie andere...
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Der Krautsiel 'Genfer' mit seinen dunkelgrünen, glatten Blättern und weissen, wohlschmeckenden Stielen,...
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Ein sehr schossfester, kompakter, schnell wachsender Mangold für den Frühjahrs- und Herbstanbau. Die...
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Diese Sorte produziert leuchtend orangefarbene Rippen, die sich hervorragend mit den intensiv grünen...
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Diese alte Sorte produziert sehr grosse, weisse Rippen mit einer zarten Textur, die in Suppen, Aufläufen und...
Krautstiel, Stielmangold 'Vulkan' Samen
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Krautstiel, Stielmangold 'Vulkan' Samen
Beta vulgaris var. flavescens
Schöne, rote Rippen, die sich beim Kochen nur leicht verfärben. Auch beliebt als Rabattenpflanze mit hohem...

Besonders beliebte Krautstiel­sorten 

Passendes Anzuchtzubehör 

Mehr über Krautstiel resp. Mangold erfahren

Krautstiel enthält neben vielen gesunden Vitaminen und Mineralien auch Oxal­säure. Dieser Stoff kann bei hoher Aufnahme mit der Nahrung die Bildung von Harn­steinen fördern und die Aufnahme bestimmter Mineral­stoffe beein­trächtigen. In der Regel sind bei einer ausge­wogenen Mischkost aber kaum ernst­hafte Probleme durch den Verzehr von Krautstiel zu erwarten. Die Kultur dieses Blatt- und Stielgemüses ist i.d.R. unproblematisch.

Herkunft und Botanik

Man geht heute davon aus, dass Krautstiel ebenso wie Randen, Zucker- und Futter­rübe aus der Strand­rübe (Beta vulgaris subsp. maritima) hervor­gegangen ist, die u.a. an der Küste des Mittel­meers und des Atlantiks vorkommen. Schon in antiken Schriften wird von roten und weissen Sorten berichtet, von denen Rüben und Blätter gegessen wurden.

In seinem 1551 vollendeten «Kreuter­buch» schreibt der Theologe und Botaniker Hieronymus Bock über den Mangold: „Nichts ist gemeiner in unseren Küchen; in unseren Landen (im Elsass) ist es das gebräuchlichste aller Koch-Kreuter, Armen und Reichen angenehm, obwohl ohne rechten Geschmack, weshalb man Gewürze und Wein hinzufügt oder auch nur Essig.“

Krautstiel wird heute der Familie Fuchs­schwanz­gewächse (Amaranthacea) zugeordnet. Früher zählte man die Pflanze zu den Gänse­fuss­gewächsen (Chenopo­diaceae). Zu dieser Pflanzen­familie gehören auch Spinat, Melde und Fuchs­schwanz.

Krautstiel ist eine zwei­jährige Pflanze, die im Aussaat­jahr eine Rosette bildet. Die Pflanzen sind bedingt frosthart und treiben nach dem Winter neu aus, blühen und fruchten. Die Blüten sind unscheinbar. Sie werden vorwiegend vom Wind bestäubt.

Sorten

Kraut­stiel gibt es in verschie­denen Sorten. Grund­sätzlich unterscheidet man Sorten mit kräftigen und häufig auch farbigen Stielen und solche, bei denen Wert auf kräftige Blätter gelegt wird. Diese werden dann auch als Blatt­mangold bezeichnet. Die meisten handels­üblichen Sorten vereinen beide Nutzungs­formen: Stiel und Blatt. Selten wird so genannter Schnitt­mangold angebaut, bei dem im Jugend­stadium, ähnlich wie bei Spinat, die ganze Pflanze abgeschnitten und verwertet wird.

Bei den meisten Krautstiel­sorten werden die Blätter mit den dazuge­hörigen Stielen einzeln geerntet. Bei der Verwendung in der eigenen Küche ist diese Vorgehens­weise unproble­matisch, da die Blätter schnell verarbeitet werden und somit nicht welken. Im Lebens­mittel­handel sind einzelne Blätter wegen der geringen Lager­fähigkeit schlecht zu vermarkten. Hier werden Sorten angeboten, die als ganze Pflanze mit Strunk verkauft werden können und daher etwas besser lager­fähig sind als lose Blätter. Diese Sorten ähneln Pak Choi, sind aber nicht mit diesem Kohl­gewächs verwandt, auch wenn für Sorten mit sehr breiten Blatt­stielen früher die Bezeich­nung Römischer Kohl verwendet wurde. Für den Anbau im eigenen Garten oder im Hochbeet eignen sich Sorten, bei denen sowohl Stiel als auch Blatt verwendet werden können.

Sorten für die Blatt- und Stiel­nutzung mit weissen Stielen und grünem Blatt sind die altbekannten Klassiker. Diese Sorten sind auch deutlich unempfind­licher gegenüber Frost, als die beliebten farbigen Sorten oder Sorten­mischungen:
'Lukullus', 'Brilliant', 'Genfer' oder 'Verde a costa bianca 3'.

Relativ neu sind Sorten mit roten, rosa oder gelben Blatt­stielen bzw. roten Blättern, z.B. 'Feurio', 'Orange', 'Vulkan', 'Rhubarb Chard', 'Bright Yellow' oder 'Magenta Sunset'. Noch einfacher ist der Anbau der Farb­mischung 'Brigth Lights', bei der man auch gelbe, orangene und rosa Stiele ernten kann.

Wer in erster Linie Blätter ernten will, kann die Schnitt­mangold­sorten 'Gelber, feiner' oder 'Charlie' anbauen. Sorten mit kompakten Wuchs für die Einmal­ernte sind: 'Jessica' und 'Compacta verde'.

Kultur­ansprüche

Krautstiel oder Mangold ist eine relativ anspruchslose Kultur, die sich mit wenig Pflege­aufwand anbauen lässt. Anders, als die zur gleichen Pflanzen­art gehörenden Randen, verträgt Krautstiel einige Minusgrade recht gut. Bei stärkeren Kahl­frösten nehmen die Pflanzen aller­dings doch Schaden. Schützt man die Pflanzen im Winter mit einer Vlies­abdeckung oder mit einer Laub- bzw. Reisig­schicht, erfrieren die Rüben der Pflanze nicht so schnell. Ist der Winter mild, kann man so schon im zeitigen Frühjahr die neu austrei­benden Blätter ernten. Später bildet sich dann der holzige Blüten­stiel, der die Ernte der Krautstiel­blätter beendet.

Wie alle Vertreter von Beta vulgaris wächst Krautstiel unter feuchten und kühleren Bedin­gungen besser, als in trocken-heissen Sommern. Die Pflanzen gedeihen auf allen Gartenböden, aller­dings sind lockere, humose Böden mit gutem Wasser­halte­vermögen besonders gut für den Anbau geeignet.

Die Pflanzen haben einen mittleren Nährstoff­bedarf. Am besten gibt man reifen Kompost, der kurz vor der Saat in die Erde eingear­beitet wird. Alternativ kann ein organischer Dünger, z.B. Biorga Garten­dünger gegeben werden.

Aussaat von Krautstiel

Gesät wird ab Ende April 2 bis 3 cm tief direkt in gut vorbe­reitete Beete. Bei zu früher Aussaat neigen die Pflanzen auf Grund der häufig noch niedriger Tempera­turen zur Blüten­bildung, dem so genannten Schossen.

Für Schnitt­mangold wählt man einen Reihen­abstand von 25 cm. Bei Krautsiel oder Stiel­mangold ist wegen des kräftigeren Wachstums ein Abstand von 35 bis 40 cm empfehlens­wert. In der Reihe wird alle 5 bis 7 cm ein Samenkorn abgelegt, mit Erde abgedeckt und leicht angedrückt. Am besten giesst man unmittel­bar nach der Saat vorsichtig an, damit es nicht zu Verschläm­mungen des Bodens kommt. Gut geeignet ist dafür z.B. die Stöckli Gewächs­haus­giesskanne mit feiner Haar­brause.

Wenn die Jung­pflanzen ein bis zwei echte Blätter haben wird mehrfach vereinzelt, so dass die Pflanzen immer genügend Standraum haben. Die überschüs­sigen Pflanzen lassen sich, wenn sie 3 bis 5 Blätter haben, schon gut in der Küche verwerten. Der Endabstand sollte bei Krautstiel ca. 30 bis 35 cm betragen, bei Schnitt­mangold reichen i.d.R. 25 cm.

Pflege

Damit die Pflanzen zügig wachsen, ist regel­mässiges Bewässern nötig. In der Anfangs­zeit entfernt man Unkräuter durch Jäten und Hacken. Später unterdrücken die grossen Krautstiel­blätter den Unkraut wuchs recht gut. Im Spätsommer und Herbst liegen die äusseren Blätter häufig auf dem Boden und fangen an gelb zu werden. Für eine bessere Durch­lüftung des Pflanzen­bestandes kann man diese Blätter entfernen.

Ernte

Die Ernte erfolgt, sobald die Pflanzen gross genug sind. Anfangs werden nur ein bis zwei Blätter samt Stiel geerntet. Am besten dreht man die Blatt­stiele vom Rand her ab, so dass keine Stielreste an der Rübe stehen bleiben. Mit zunehmender Pflanzen­entwicklung können bei einem Erntegang auch mehr Blätter genommen werden. Geerntet wird kontinu­ierlich, je nach Zuwachs, bis Oktober / November.

Mass­nahmen gegen Krank­heiten und Schädlinge

In der empfind­lichen Auflauf­phase werden junge Keimlinge gern von Nackt­schnecken gefressen und leiden gelegent­lich auch unter Pilz­krankheiten, die Wurzel und Keim­stängel befallen, so dass die jungen Pflänzchen absterben.

Krautstiel ist leider etwas anfällig für Echtem Mehltau, der häufig schon im Hoch­sommer auftritt. Im Herbst verursachen pilzliche Blattfleckenerreger und die Larven der Gemüseeule Schäden. Gelegentlich findet man im Sommer auch die typischen Blattminen, welche die Larven der Rüben­fliege in den Blätter anlegen. Verhältnis­mässig selten ist Befall durch Blattläuse.