Der Breit-Wegerich wächst als ausdauernde krautige Pflanze und erreicht eine Wuchshöhe zwischen 3 und 25 cm.
Ursprünglich in Europa heimisch, hat sich diese Pflanzenart inzwischen weltweit verbreitet. Da der Breitwegerich (ebenso wie der Spitzwegerich) zu den 'trittfesten' Pflanzen gehört, ist er ein Anzeiger für häufig begangene Stellen. Er kam einst mit den europäischen Siedlern nach Nordamerika und wurde von der indigenen Bevölkerung als 'Fussstapfen des weissen Mannes' bezeichnet.
Diese Pflanzenart ist sehr widerstandsfähig. Sie wächst auch in Pflasterritzen und auf häufig betretenen Rasenflächen. Der Breitwegerich ist wenig empfindlich gegen Salze und kann Dank seiner bis zu 80 cm langen Wurzel auch auf verdichteten Böden wachsen.
Verwendung:
Der Breitwegerich (in der mittelalterlichen Heilkunde wie der Spitzwegerich lateinisch als arnoglossa bezeichnet) ist ein verbreitetes Volksheilmittel. Er enthält Schleimstoffe (Polysaccharide), Iridoid-Glykoside, besonders Aucubin, Bitterstoffe, Gerbstoffe, Polyphenole, und andere Wirkstoffe. Der Saft, bzw. Brei aus den Blättern wirkt entzündungshemmend und fördert die Wundheilung. Neuere Studien verweisen auch auf eine mögliche antivirale und immunmodulatorische Wirkung von Plantago major. Der Saft wurde volkstümlich eingesetzt bei Magenschleimhautentzündung, Magen- und Darmgeschwüren, Durchfall, Reizdarm, Blutungen der Harnwege, Atemwegskatarrh und Insektenstichen aller Art. Eine Wirksamkeit in diesen Anwendungsgebieten ist nicht ausreichend belegt.
Die Blätter sind als Salat essbar, solange sie zart und jung sind; ältere Blätter werden aber schnell zäh und faserig. Ältere Blätter können gekocht in Eintöpfen gegessen werden. Die Blätter enthalten Calcium und andere Mineralien, und 100 g Wegerich enthalten ungefähr so viel Vitamin A wie eine grosse Karotte. Die Samen sind so klein, dass sie nur mühsam geerntet werden können, aber sie können zu einem Mehl gemahlen werden und dann als Mehlersatz verwendet werden.
Aussaat:
Keimt unregelmässig. Wenn jedoch nach 4 Wochen die Keimung nicht erfolgt, müssen die Samen einer Kühlperiode von 2–4 Wochen ausgesetzt werden. Lichtkeimer: Samen nur auf feuchte Aussaaterde streuen und leicht andrücken. Aussaat am besten direkt in den Boden im Frühjahr.
Quellen u.a. Wikipedia