Fledermäuse haben einen weitreichenden Lebensraum. Die typischen Vertreter der sogenannten Waldfledermäuse sind die Arten Rauhautfledermaus, Braunes Langohr, Kleiner und Grosser Abendsegler, Wasserfledermaus, Bechsteinfledermaus. Diese Fledermäuse bevorzugen zum Grossteil geschlossene Fledermaushöhlen, teilweise jedoch auch Flachkästen. In der Natur findet man sie z.B. in Spechthöhlen und hohlen Baumästen und -stämmen. Da im modernen Wirtschaftswald oft alte, kranke oder Totbäume fehlen, bzw. entfernt werden, sind natürliche Quartiere für Fledermäuse selten geworden. Eine künstliche Fledermaushöhle kann hier Abhilfe schaffen und wird gerne von den Tieren angenommen.
Als gebäudebewohnende Fledermausarten bezeichnet man vor allem Arten, die gerne an oder in Gebäuden z.B. Rolladenkästen, hinter Fensterläden, Nischen, Spalten und Verkleidungen ihr Quartier suchen. Dies sind z.B. die Breitflügelfledermaus, das Mausohr, oder die Zwergfledermaus. Diese Fledermäuse besiedeln gerne z.B. Flachkästen oder Rundkästen mit mehreren Hangbrettern.
Durch eine spezielle, mit langzeitbeständigen geriffelten Holzplatten aufgedoppelte Vorderwand wird ein besonders bevorzugtes und annahmefreundliches Quartier für spaltenbewohnende Fledermäuse, wie beispielsweise Rauhhaut-, Wasser- und Zwergfledermäuse geschaffen.
Doppelte Vorderwand
Material: Die Nisthöhle ist aus SCHWEGLER-Holzbeton. Aufhängebügel Stahl, verzinkt.
Aussendurchmesser: 16 cm.
Höhe: 33 cm.
Gewicht: ca. 4,1 kg.
Lieferumfang: Nisthöhle, Aufhängebügel und Alunagel.
Die Vorderwand lässt sich zur Kontrolle und zum Reinigen abnehmen.
Das Aufhängen von Fledermaushöhlen
Fledermäuse sind sehr wärmeliebende Tiere. Deshalb befinden sich die Quartiere meistens nach Süden ausgerichtet. SCHWEGLER-Fledermausöhlen sind schwarz gefärbt, da diese Farbe Wärme anzieht. Lichte, sonnige Stellen an Forstwegen, Windwurf- oder Kahlschlagsflächen, ruhige Alleen, grössere Gärten, Friedhöfe u.v.m. eignen sich als Lebensraum zum Aufhängen von Fledermaushöhlen. Auf einen freien, ungehinderten Anflug ist zu achten. Eine gewisse Wassernähe an Seen und Bächen, erweist sich stets als sehr positiv. Da Fledermäuse eine Neigung zu spontanen Quartierwechseln besitzen, sollten Fledermaushöhlen immer in Gruppen von 3 bis 5 Höhlen in kleineren Abständen zueinander aufgehängt werden. Die beste Aufhängehöhe ist zwischen 3 bis 6 m.
Modellschlüssel zum aufhängen von Fledermaushöhlen
10 Stück (Fledermaushöhle 2F mit doppelter Vorderwand) bei einem ca. 15% Fledermaushöhlenanteil in Verbindung mit Vogelnisthöhlen auf einer Fläche von ca. 10 ha.
Die hier angegebene empfohlene Verteilung ist ein grober Anhaltspunkt, z. B. bei Beginn von Fledermaus-Schutzprojekten, wenn sonstige Erkenntnisse oder Empfehlungen fehlen. Örtliche und klimatische Unterschiede, aber auch geografische Verbreitungsschwerpunkte diverser Arten werden den Schlüssel in der Praxis meist recht stark beeinflussen. Er sollte daher den jeweiligen Gegebenheiten vor Ort immer individuell angeglichen werden.
Nach ca. 3 bis 4 Jahren kann dann erkannt werden, welcher Höhlentyp am besten für die jeweils heimischen Fledermausarten geeignet ist. Dieses kann regional sehr unterschiedlich sein.
Weiteres:
Renovierungarbeiten, Umbaumassnahmen an Fledermausquartieren in Häusern oder auch das Reinigen von Fledermaushöhlen sollte nicht vor Anfang September durchgeführt werden. Denn erst ab diesem Zeitpunkt verlassen die meisten Fledermäuse ihre Sommerquartiere. Fledermäuse reagieren bei weitem empfindlicher als Vögel. Auch hier gilt wie bei den Vogelnisthlöhlen: Einfaches Entfernen der Exkremente, kein Aussprühen.
Fledermäuse spielen im Naturhaushalt eine äusserst wichtige Rolle. Neben Vögeln und Spinnen zählen Fledermäuse zu den wichtigsten Insektenvertilgern. Fledermäuse verlassen ihre Quartiere in der Dämmerung. Somit teilen sich u.a. Vögel und Fledermäuse sehr geschickt ihre Aufgaben. Vögel machen tagsüber und Fledermäuse nachts Jagd auf 'Schadinsekten'!
Allgemeine Information zu Fledermaushöhlen:
Bei geschlossenen Fledermaushöhlen ist es generell empfehlenswert eine Kontrolle und Reinigung mindestens ein- bis zweimal im Jahr durchzuführen. Jedoch sollte in den Monaten Mai bis Ende Juli ein Öffnen der Sommer- und Winterquartiere vermieden werden, um eventuelle Wochenstuben nicht zu stören. In den Monaten November bis April sollten Winterfledermaushöhlen nicht geöffnet werden, um die Tiere nicht in ihrem Winterschlaf aufzuschrecken, sowie ein Auskühlen der Höhle zu vermeiden. Bitte beachten Sie ggf. die gesetzlichen Bestimmungen.
Bilder: copyright Schwegler GmbH.
Artikelnummer: | schwe_135-P |
Geeignet für: | Fledermäuse |
Farbe: | schwarz |
Masse: | Aussendurchmesser 16 cm |