Die Kleine Braunelle ist eine winter- bzw. immergrüne, meist ausdauernde krautige Pflanze. Sie entwickelt oberirdisch kriechende Ausläufer mit Faserwurzeln, mit denen sie auch Bestände bilden kann.
Diese weit verbreitete Art fühlt sich auf frischen bis feuchten, eher nährstoffreichen Böden wohl. Die spannhohen, dichten Blütenähren mit violetten Lippenblüten werden von Juni bis September gebildet.
Die Kleine Braunelle wurde im Mittelalter zur Behandlung der Diphtherie (Bräune-Krankheit), welche Verfärbungen im Rachen hervorruft, verwendet. In Asien ist sie eine traditionelle Heilpflanze. Die in der Kleinen Braunelle enthaltene Rosmarinsäure wird in der Kosmetikindustrie für Präparate zum Schutz der Haut vor Ultraviolett-Strahlung verwendet.
Verwendung in der Küche:
Junge, nichtblühende Pflanzenteile können auch als Salat oder als Gewürz verwendet werden. Die Laubblätter werden roh oder gegart gegessen. Ihr Geschmack ist intensiv.
Aussaat:
Aussaat im Frühjahr bis August (ausser den Hitzemonaten) in lockere, fein krümelige Erde oder Substrat. Lichtkeimer, daher die Samen nicht mit Erde bedecken, nur auf angefeuchtete Erde flach andrücken. Gut feucht halten.
Da es sich um eine mehrjährige Pflanze handelt, kann sich der Keimprozess manchmal über mehrere Wochen erstrecken.
Pflege:
Nach Erscheinen des zweiten Blattpaares vereinzeln. Pflanzabstand ca. 15 x 20 cm.
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