Die rote Farbe und der säuerliche Geschmack unseres Hagebuttentees kommt vom Tee-Hibiskus. In den Blattachseln setzt die Malvenblüte an. Die danach ausreifenden, fleischigen Kelche färben sich leuchtend rot ein und geben den aromatisch säuerlichen Geschmack. Tee-Hibiskus ist eine bedeutende Kulturpflanze in Westafrika. Die Kelche werden zum Aromatisieren von Süssspeisen und Brause genutzt, die Blätter als Salat und Gemüse, der Stengel als Faserpflanze juteähnlich und zur Papierherstellung.
In Senegal und Mali wird der Tee kalt mit viel Zucker serviert. In Senegal und Burkina Faso ist das Getränk unter dem Namen „Bissap“, in Mali unter 'Dableni' und in Kamerun unter 'Folleré' bekannt und ist in beiden Ländern ein Nationalgetränk. Die Blätter können außerdem wie Gemüse zubereitet werden.
Aussaat:
Den Samen auf die Oberfläche feuchter, durchlässiger Aussaaterde aussäen und leicht andrücken
und mit gesiebtem Substrat bedecken.
Die Aussaatgefässe in ein Zimmergewächshaus stellen oder mit einer dünnen durchsichtigen Folie abdecken (diese ist nach der Keimung zu entfernen). An einem hellen Ort bei 22 bis 30 Grad Celsius keimen die Pflänzchen in 2 bis 3 Wochen. Keine Temperaturen unter 20 Grad Celsius in den ersten Monaten.
Pflege:
Der Tee-Hibiskus liebt einen vollsonnigen, geschützten Standort und eine nährstoffreiche Erde.
Zum Ausreifen der Früchte (abhängig vom Aussaattermin) die Töpfe eventuell im Herbst hineinnehmen
und bei Zimmertemparatur weiterwachsen lassen.
Foto 1: via Wikimedia
Foto 2: Sr. Marcos Capelini
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