Der Feind aller Fruchtfliegen
Unter den Carnivoren zählt der Sonnentau zu den Klebefallen und bildet auf seinen Fangblättern / Tentakeln an ihrem Ende schillernde, klebrige Tropfen aus, die einen nach Honig riechenden Duft verströmen. Dieser Duft ist besonders bei Fruchtfliegen beliebt, die sich auf den Tröpfchen niederlassen und nicht wieder loskommen. Die Tentakel rollen sich nach dem Fang über einen Zeitraum von mehreren Stunden langsam ein und geben ein Verdauungsenzym ab, das die Fliegen langsam zersetzt. In der Küche ist die Drosera eine ideale Pflanze, um Fruchtfliegen von Obst abzulenken.
Die Gattung Drosera ist in den Sumpfgebieten auf allen Kontinenten anzutreffen; vor allem aber in Australien, in Südafrika und den USA.
Aussaat:
Im Haus ist die Anzucht aus Samen das ganze Jahr über möglich. Um die Keimfähigkeit der Samen zu erhöhen, sollten sie zunächst für 2 Tage in einem Kunststoffbeutel im Gefrierfach Ihres Kühlschranks lagern. Als Lichtkeimer werden die Samen dann nur auf feuchte Anzuchterde gestreut und nicht bedeckt. Spannen Sie Klarsichtfolie über das Anzuchtgefäß und stechen Sie einige Löcher in die Folie. So ist die Erde vor Austrocknung geschützt. Alle zwei bis drei Tage sollten Sie die Folie für 2 Stunden entfernen. Das beugt einer Schimmelbildung auf der Anzuchterde vor. Stellen Sie das Anzuchtgefäß an einen hellen und warmen Ort mit 25 bis 30° Celsius (zum Beispiel über die Heizung) und halten Sie die Anzuchterde feucht, aber nicht nass. Bis zur Keimung dauert es dann gewöhnlich ungefähr drei bis sieben Wochen.
Standort:
Sonnentau bevorzugt einen warmen, hellen und sonnigen Standort, um die intensive Rotfärbung seiner Tentakel zu entwickeln.
Pflege:
Der Sonnentau benötigt im Pflanzgefäß reinen Hochmoortorf oder handelsübliche Carnivorenerde. Als Sumpfpflanze verlangt Ihr Sonnentau nach dauerhafter Bewässerung. Am besten steht die Pflanze in einem Untersetzer, der immer mit kalkfreiem oder destilliertem Wasser gefüllt ist. Entgegen der landläufigen Meinung stellen die Insekten nicht die Nahrung der Pflanze dar, sondern liefern den Dünger. Daher ist eine weitere Düngung nicht notwendig und eher schädlich. Abgestorbene Tentakel können Sie einfach abzupfen.
Im Winter steht der Sonnentau am liebsten hell und kühler. Sorgen Sie weiterhin für eine gleichmäßige Bewässerung durch den Untersetzer. Die Tentakel sterben jetzt zumeist alle ab. Die Pflanze treibt im kommenden Frühjahr aber wieder neu aus.
Text-Autor: © SAFLAX