Der Yeti unter den Säulenkakteen - Winterhart bis -20° Celsius. Der Bergkaktus zählt zu den schönsten der bestachelten und behaarten Säulenkakteengewächsen. Er wächst zwar langsam, kann mit den Jahren aber durchaus eine Höhe von ein bis zwei Metern erreichen. Seine Triebe sind dicht von weißen Haaren umhüllt, was ihm ein wenig das Aussehen eines alten Herren mit weißem Bart verleiht, in Wirklichkeit aber vor Kälte und Austrocknung schützt. Die purpur-rosa gefärbten und bis zu zehn Zentimeter langen Blüten bilden sich im Sommer in der Nähe der Triebspitzen.
Aussaat:
Im Haus ist die Anzucht aus Samen das ganze Jahr über möglich. Streuen Sie die Samen direkt auf mit einem Wasserzerstäuber angefeuchtetes Anzuchtsubstrat, dass aus fein zerriebener Anzuchterde oder Kakteenerde und jeweils 25% Sand bestehen sollte. Als Lichtkeimer werden die Samen nicht nochmals mit Erde bedeckt. Decken Sie das Anzuchtgefäß mit Klarsichtfolie ab, die Sie mit Löchern versehen. So ist die Erde vor Austrocknung geschützt. Alle zwei bis drei Tage sollten Sie die Folie für 2 Stunden entfernen. Das beugt einer Schimmelbildung auf der Anzuchterde vor. Stellen Sie das Anzuchtgefäß an einen hellen und warmen Ort mit einer Temperatur zwischen 20° und 25° Celsius und halten Sie das Substrat weiterhin mit einem Wasserzerstäuber feucht, aber nicht nass. Die Keimung erfolgt nach ein bis zwei Wochen.
Pflege:
Der Bergkaktus gedeiht gut in handelsüblicher Kakteenerde. Gießen Sie am besten mit kalkarmem Wasser und vermeiden Sie Staunässe. Der Kaktus mag es, wenn Sie ihn regelmäßig besprühen. Von März bis Juni benötigt er flüssigen Kakteendünger im monatlichen Abstand. Düngen Sie nicht während der Blüte.
Den Sommer verbringt er auch gerne wind- und regengeschützt im Garten oder auf dem Balkon. Der Bergkaktus überwintert am besten hell, trocken und kalt bei ca. 5-8°C, möglichst auch mit starken Temperaturgegensätzen. Wässern Sie jetzt nur noch ganz wenig. Da schneereiche Winter mit starken Frösten in den Anden Südamerikas keine Seltenheit sind, kann der Kaktus auch im Freien überwintern, sofern keine Temperaturen unter -20° Celsius zu erwarten sind. Frost fördert die Blütenentwicklung im kommenden Jahr.
Bild-Autor: © Luis Miguel Bugallo Sanchez CC BY-SA 3.0
Text-Autor: © SAFLAX