Diese Sorte produziert gezackte dunkelgrüne und violette Blätter auf der Unterseite. Das Aroma von Perilla, oder Shiso wie es in der japanischen Küche genannt wird, hat einen süssen Geschmack von Basilikum, Minze und Kreuzkümmel, der in der asiatischen Küche sehr geschätzt wird.
Frische und eingelegte Blätter und Samen würzen japanische Gerichte wie Sushi und Tempura. Für Umeboshi sind sie gar unverzichtbar.
In der koreanischen Küche werden die Blätter frisch als Salat gegessen oder man verwendet sie als Beilage wofür sie in salzig-scharfe Gewürze eingelegt werden. Das aus den Samen durch Pressen gewonnene Öl wird in Ostasien als Speiseöl oder Gewürz verwendet.
Das Kraut (Absud) wirkt krampflösend, abführend, schleimlösend sowie gegen Übelkeit und Erkältungen. Das Öl wird vor allem wegen seiner gesundheitlichen Wirkungen geschätzt. Da es zu den trocknenden Ölen gehört, wird es auch, ähnlich wie Leinöl, in der Technik eingesetzt.
Diese alte Sorte stammt aus Korea und ist einjährig.
Verwendung:
Diese Art wird in der Orientalischen Medizin seit Jahrtausenden als Antiasthmatikum, antibakteriell, antibiotisch, Antidot, antiseptisch, antispastisch, antitussiv, aromatisch, karminierend, diaphoretikum, lindernd, schleimlösend, pektorislösend, fiebersenkend, magenstärkend, stärkend verwendet. Sie wird auch zur Linderung von Depressionen, bestimmten Darmpathologien und Tumoren eingesetzt. Im Medizinaljournal 'Jin Gui Yao Lue' - aus dem Jahr 219 - ist ein sehr alter Hinweis auf ihre Eigenschaften als Antigiftmittel enthalten. Perillaöl ist eines der besten in Bezug auf die Omega 3/Omega 6 Ration, eine ideale Zusammensetzung - für westliche Bevölkerungsgruppen, die an Omega 3-Mangel oder überschüssigem Omega 6 leiden - wenn wir es mit Hanf, Leinsamen, Cameline, Moschusrose, Nigella, Sanddorn, Walnuss usw. vergleichen.
Aussaat:
Die Samen 24 Stunden vor der Aussaat in Wasser einweichen. März - Juni geschützte Aussaat an einem hellen Ort. Bei Shiso handelt es sich um einen Lichtkeimer. Die Samen sollten daher nicht mehr als 0,5 mm in den Boden eingebracht werden. Das Keimen kann langwierig sein und dauert manchmal bis zu 4 Wochen. Nach dem letzten Frost im Freiland in Reihen mit einem Abstand von 60 cm verpflanzen.
Die Texte auf der Tüte der Samen sind in Französisch. Eine Aussaatanleitung wird auf Deutsch mitgeliefert.
Fotos: Association Kokopelli