Immergrüner Strauch oder kleiner Baum, der 4 - 10 m hoch werden kann. Verzweigt sich relativ früh, um mehrere Stämme zu bilden und ein breites, ausladendes Laubdach aus kleinen, ungeteilten Blättern zu formen, die oben dunkelgrün und unten silberweiss sind. Diese kleinen Blüten werden in grossen Rispen produziert und bedecken den ganzen Baum.
Brachylaena discolor ist in Küstenwäldern vom Ostkap in Südafrika bis nach Mosambik beheimatet. Eine hervorragende, leicht zu haltende Zierpflanze für warm-gemässigte und einige tropische Klimazonen.
Kann gut als Topfpflanze kultiviert werden und muss überwintert werden.
Medizinische und kulturelle Verwendung:
Das Holz von Brachylaena discolor ist gelb, dauerhaft und sehr stark und wird für die Herstellung von Booten verwendet, da es sich im Wasser gut hält. Andere Verwendungen sind für Zaunpfähle, Hütten, Achsen, Speichen, Griffe für Geräte, Knäufe und lange, gerade Äste, die zum Bau von Hüttendächern verwendet werden. Dünnere Äste eignen sich auch hervorragend als Angelruten, und auch Feuerschirme werden aus diesem Holz hergestellt. Das Holz wird von den Kenianern ausgiebig zu Schnitzzwecken verwendet und gilt dort als das beste Holz nach dem schwarzen afrikanischen Ebenholz. Die Blätter sind sehr bitter und ungeniessbar. Sowohl in Afrika als auch von europäische Siedler wurden die Blätter zu medizinischen Zwecken zur Behandlung von Nierenleiden verwendet. Die Blätter wurden von der Landbevölkerung zur Herstellung eines Mittels gegen Diabetes verwendet. Die Zulu verwendeten einen Aufguss aus den Wurzeln als Einlauf, um Magenblutungen zu stoppen, und einen Aufguss aus den Blättern als Tonikum zur Behandlung von Darmparasiten und bei Brustschmerzen. Die Asche des Baumes wurde von den frühen Siedlern als Alkalilösung für die Seifenherstellung verwendet. Die Wurzeln und Stämme wurden von den Zulu-Wahrsagern verwendet, um mit ihren Ahnen zu kommunizieren.
Aussaat:
Die Aussaat drinnen ist ganzjährig möglich. Die Samen 0.5 - 1 cm tief in Anzuchterde stecken und warm, hell und konstant feucht halten (jedoch nicht nass), bis die Keimung erfolgt.
Wächst gut im Halbschatten oder in der vollen Sonne. Mag sandige bis lehmige Böden und eignet sich gut als Kübelpflanze.
Foto:
Abu Shawka, Public domain, via Wikimedia Commons