Die Weissen Blüten der ausdauernden Weissen Lichtnelke sind sehr beliebt bei Wildbienen und Schmetterlingen. Die Pflanzen erreichen eine Höhe von ca. 30-100 cm und blüht ab dem 2. Jahr. Eine Anzucht im Topf wird empfohlen.
Die Weisse Lichtnelke wird in den gemässigten Zonen als Zierpflanze in Parks und Gärten verwendet, sie bevorzugt gleichmässig feuchte bis nasse, niemals stark saure und stickstoffreiche Böden. Wild findet man sie auf kalkreiche feuchte Wiesen, feuchte Waldschläge, Waldsäume, Hochstaudenfluren, Gebüsche sowie Bruch- und Auenwälder.
Verwendung:
In der Volksmedizin wurden die zerstossenen Samen der Weissen Lichtnelke (auch bekannt unter dem Namen Weisses Leimkraut) zur Behandlung von Schlangenbissen eingesetzt. Die Wurzeln der Pflanze wurden früher wie Seife benutzt und im nordöstlichen Italien werden Ravioli mit Ricotta und den Blättern des Leimkrautes gefüllt. Die Samen werden dort auch kommerziell vertrieben.
Durch Hin- und Herwiegen der Samenkapseln im Wind werden die Samen herausgeschüttelt und versamen sich so selber.
Aussaat: Lichtkeimer sollten nur leicht angedrückt und höchstens 1-2 mm mit Erde, Sand oder Vermiculit bedeckt werden. Oft keimen die Samen unregelmässig, meist innerhalb von 3-5 Wochen. Das bedeutet, dass über mehrere Wochen oder sogar Monate verteilt immer wieder neue Pflänzchen keimen können. Geduld wird mit weiteren keimenden Pflänzchen belohnt! Die Idealtemperatur liegt bei etwa +20°C. Die Samen sollten gut angedrückt werden. Nach der Keimung ist es empfehlenswert, sie etwas kühler zu stellen (+15°C).