Bereits Plinius hat den bei uns heimischen Erdrauch erwähnt. Der Gewöhnliche Erdrauch wurde früher als Heilpflanze bei Leber- und Gallenerkrankungen verwendet. Er ist auch heute noch in vielen Teemischungen, die bei Leberleiden helfen sollen, enthalten.
Fumaria officinalis wurde seit der Römerzeit für seine stärkende und blutreinigende Wirkung auf den Körper geschätzt. Er ist auch besonders wertvoll bei der Behandlung von Ekzemen. Das Kraut ist krampflösend, abführend, gallentreibend und leicht harntreibend.
Die Pflanze wird zu Beginn der Blüte geerntet und frisch oder getrocknet verwendet.
Aus der Zeit der Angelsachsen wird überliefert, dass der Erdrauch mit Zauberei und Aberglauben verbunden wurde. Die Blätter wurden verbrannt, im Glauben der Rauch besitze die Macht böse Geister und dunklen Zauber zu bannen. (Allan 1978; Le Strange 1977)
Der Gattungsname ist vom lateinischen fumus (Rauch) abgeleitet, eventuell auch da einige Arten wie angeräuchert erscheinende, grau-grüne Blätter aufweisen. Sowohl die alten griechischen und römischen wie auch die arabischen Ärzte gebrauchten den Erdrauch als Blutreinigungsmittel um eine 'reine Hautfarbe zu bekommen' sowie unter anderem bei Melancholie, Leber-und Milzerkrankungen, Geschwüren und Hautausschlägen.
Der Erdrauch bevorzugt einen leicht-feuchten Standort im Halbschatten oder in der Sonne. Der einjährige Erdrauch vermehrt sich gut durch Selbstaussaat und liebt jeden guten Gartenboden.
Aussaat im Frühling an Ort und Stelle.
Quellen: Wikipedia, www.awl.ch